Titelaufnahme

Titel
Werbung und sozialer Einfluss: Die Wirkung von Werbung und Expertise-Information auf die Alkoholismus-Einschätzung / Alice Katter
Verfasser/ VerfasserinKatter, Alice
Begutachter / BegutachterinFischer Peter
Erschienen2010
Umfang119 Bl. Zsfassung : Ill., graph. Darst.
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterAlkoholismus / Werbung / Beurteilung / Alkoholismus / Werbung / Beurteilung / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-21960 
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Zusammenfassung

Experteninformation und Werbung haben einen entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung von Risikoverhalten. Mittels Personenbeschreibungen, werden vier Bedingungen generiert, die einen Alkohol-Kenner und einen Nicht-Kenner, mit jeweils hohem und niedrigem Konsum darstellen. Die zuvor erhaltene Information, dass eine Person ein Alkohol-Kenner und Experte auf dem Gebiet ist, hat durch die Aktivierung einer Expertenheuristik eine Minderung in der Wahrnehmung ihres Alkoholismus zur Folge. Ein Experte wird in einem Einschätzungsfragebogen weniger als Alkoholiker bewertet als ein Nicht-Experte, der dieselbe Menge an Alkohol konsumiert. Verstärkt tritt dieser Effekt bei zuvor gesehenen Alkohol-glorifizierenden Werbeanzeigen, die den Alkoholkonsum in der Gruppe promoten, auf. Die somit aktivierte Konsensheuristik führt zu einer wahrgenommenen Geläufigkeit und Normalität des Trinkens, was wiederum zu einer verminderten Alkoholismus-Wahrnehmung führt. Weiters wurde festgestellt, dass der eigene Alkoholkonsum sowie die Eigenexpertise eine moderierende Wirkung haben. Je geringer der Eigenalkoholismus, desto höher fällt die Alkoholismus-Einschätzung der beschriebenen Personen aus. Die Eigenexpertise schlägt sich bei der Bewertung des Alkohol-Experten in mindernder Form nieder. Personen mit hoher Eigenexpertise schreiben Alkohol-Kennern mit hohem Konsum geringeren Alkoholismus zu als Personen mit niedriger Eigenexpertise.?

Abstract

Expert information and advertising have a significant impact on the perception of risk behavior. Descriptions of persons are used to generate four conditions that represent an alcohol expert and a non-expert, each with high and low consumption of alcohol. The previously obtained information that a person is an alcohol connoisseur and expert causes, through the activation of an expert heuristic, a reduction in the perception of their alcoholism. In a questionnaire an expert is rated less as an alcoholic, as a non-expert, even if they consume the same amount of alcohol. This effect is amplified by previously seen glorifying alcohol advertisements that promote alcohol use in the group. The thus activated consensus heuristic leads to a perceived familiarity and normality of drinking, which in turn leads to a reduced perception of alcoholism. Furthermore, it was found that one's own alcohol consumption and expertise have a moderating effect. The lower the self-alcoholism, the higher the alcoholism-rating of the individuals described before. The own expertise influences the rating of alcohol experts in lower form. People with high self-expertise ascribe an alcohol connoisseurs of high consumption less alcoholism than persons with low self-expertise.

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