Titelaufnahme

Titel
Keeping up with ageing society : an equity-based assessment of mobility concepts of Austria and the Netherlands / Melanie Häusel
Verfasser/ VerfasserinHäusel, Melanie
Begutachter / BegutachterinPosch, Alfred
ErschienenGraz, 2023
Umfang(vi, 87 Blätter) Melanie Häusel : Illustrationen, Diagramme, Karten
SpracheEnglisch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Niederlande / Verkehrsplanung / Verkehrssystem / Alter
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-190497 
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Zusammenfassung

Angesichts der akuten Notwendigkeit einer Mobilitätswende hin zu einem Co2-neutralen und sozial gerechten Verkehrssystems, ist eine nutzerzentrierte Perspektive von entscheidender Bedeutung, um die Bedürfnisse künftiger Generationen zu erfüllen. Die Gesellschaft war noch nie so vielfältig wie heute, insbesondere in Angesicht der Bedürfnisse der wachsenden Zahl älterer Menschen in westeuropäischen Ländern. Mit einem geschätzten Anteil von bis zu 30 % der über 65-Jährigen bis 2050 an der Gesamtbevölkerung, werden sich die Anforderungen an die Raumplanung erheblich verändern. In Anbetracht der Tatsache, dass städtische Gebiete ihrem Umland, in dem die meisten älteren Menschen leben, tendenziell voraus sind, muss den Bedürfnissen älterer Menschen in nicht-städtischen Regionen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. In diesem Zusammenhang werden in einer gleichstellungsorientierten Analyse aktuelle Methoden und Planungsansätze in zwei westeuropäischen Ländern miteinander verglichen. Mit Hilfe einer Inhaltsanalyse von Planungsinstrumenten und Interviews mit Expert:innen der Verkehrsplanung und -forschung, konnten zahlreiche Erkenntnisse über die Unterschiede zwischen den Planungsansätzen in Österreich und den Niederlanden gewonnen werden. In erster Linie sind beide Länder in Bezug auf Chancen und Möglichkeiten positiv entwickelt, als auch beide Untersuchungsgebiete einen ähnlichen Anteil über 65 Jähriger an der Bevölkerung aufweisen. Allerdings unterscheiden sich die Planungsansätze erheblich. Während die Planer:innen in Österreich die Infrastruktur immer noch aus einer eher schwarz-weißen Perspektive zu betrachten scheinen, orientieren sich die Niederländer:innen an den Bedürfnissen der verschiedenen Nutzertypen. Ansätze wie der "verzeihende Radweg", der Radfahrer:innen Fehler verzeiht ohne in Unfällen zu enden, oder die Realisierung von Mobilitätsknotenpunkten, die alle Arten von Verkehrs- und Sozial- und Kommerziellen Einrichtungen kombinieren, sind einige Beispiele die in dieser Arbeit untersucht werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine integrative Verkehrsinfrastruktur nur von den Bedürfnissen der Nutzer ausgehen kann. Sie berücksichtigt deren Vielfalt, fördert ihre Fähigkeiten und bietet eine hohe Zugänglichkeit, was dem Allgemeinen und Sozialsystem zugute kommt, und in diesem Fall das Altern mit Freude fördert.

Abstract

Given the acute need for a shift towards a carbon-neutral and socially just transport systems, a user-centred perspective is crucial to meet the needs of future generations. Society has never been as diverse as today, especially in light of the growing number of the elderly in Western European countries. With an estimated share of up to 30% of the over-65s in the total population by 2050, the demands on spatial planning will change significantly. Considering that urban areas tend to be ahead of their surrounding areas, where most older people live nowadays, special attention must be paid to the needs of the elderly in non-urban regions. In this context, an equity-based analysis compares current methods and planning approaches in two Western European countries. With the help of a content analysis of transport policies and semi-structured interviews with experts in transport planning, numerous insights were gained into the differences between the planning approaches in Austria and the Netherlands. First and foremost, both countries are highly developed in terms of chances and opportunities, and both study areas have a similar share of over-65s in the population. However, the approaches to planning differ considerably. While planners in Austria still seem to view the implementation of infrastructure from a rather black-and-white perspective, the Dutch are oriented towards the needs of the different types of users. Approaches such as the "forgiving cycle path", which allows cyclists' to make mistakes without facing accidents, or the realisation of mobility hubs that combine all kinds of transport, social and commercial facilities, are some examples that will be explored in this paper. In summary, an inclusive transport infrastructure starts from the users’ needs. It considers their diversity, encourages their abilities and offers a high level of accessibility, which benefits the social system and, in this case, promotes ageing with joy.

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