Titelaufnahme

Titel
Soziale Akte - im Spezielleren der Befehl in der Münchner Phänomenologischen Schule (Adolf Reinach, Alexander Pfänder) / vorgelegt von Jan Markowski
Weitere Titel
Social acts - The "Command" in the Phenomenological School of Munich
Verfasser/ VerfasserinMarkowski, Jan
Begutachter / BegutachterinSalice Alessandro
Erschienen2010
Umfang100 Bl. Zsfassung
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterReinach, Adolf / Pfänder, Alexander / Sprechakt / Phänomenologie / Reinach, Adolf / Pfänder, Alexander / Sprechakt / Phänomenologie / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-18234 
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Zusammenfassung

Diese Arbeit widmet sich dem Thema der sozialen Akte und im Speziellen dem Befehl in der Münchner Phänomenologischen Schule. Bereits vor der eigentlichen Entdeckung der Sprechakte durch John L. Austin haben sich zwei Philosophen, welche der phänomenologischen Schule Münchens zuzurechnen sind, diesem sprachphilosophischen Problem angenähert. Einer der beiden, nämlich Adolf Reinach ist der einzige, welcher eine wirkliche Theorie der sozialen Akte in der Frühphänomenologie verfasst hat. Der zweite, d.i. Alexander Pfänder, kann eine solch ausgereifte Theorie zu diesem Phänomen nicht vorweisen. Trotzdem ist er von zentraler Bedeutung für diese Arbeit. Zu Beginn soll in einem kurzen historischen Abriss gezeigt werden, wie in der Geschichte der Philosophie soziale Akte, wie Befehle, Versprechen, Bitten usw. sprachphilosophisch analysiert wurden und warum sie so lange als irrelevant abgetan wurden. Diese Darstellung führt direkt zu Reinachs Theorie, welche er in seinem Werk "Die apriorischen Grundlagen des positiven Rechts" von 1913 entwickelt. Diese wird die Basis der weiteren Arbeit bilden, da im Folgenden der Befehl als sozialer Akt in den Mittelpunkt der Untersuchung gestellt wird. Der Kern dieses Teils, welcher sich dem Befehl widmet, bildet eine Arbeit des zweiten wichtigen Münchner Phänomenologen Pfänder. Dieser hat in einer 1909 verfassten, skizzenhaften Sammlung (die "Imperativenlehre") interessante Erkenntnisse über die Imperative zusammengetragen. Diese Skizze zur Begründung einer Imperativentheorie ist Ausgangspunkt für zentrale Thesen dieser Diplomarbeit, auch wenn sie nur eine strukturlose Zusammenstellung darstellt, welche umfangreiche Interpretationen nötig macht. Diese erfolgen mit Hilfe von späteren Werken Pfänders. Im Laufe der Arbeit sollen durch Bemerkungen in der "Imperativenlehre" und anderen Büchern Pfänders die Struktur und die Arten der Imperative, das Befehlen als sozialer Akt und das Verhältnis zwischen Imperativen und Ethik beschrieben werden.

Abstract

My paper is dedicated to the issue of social acts (speech acts), especially to the act of command in the Phenomenological School of Munich (Münchner Phänomenologischen Schule). Even before the actual discovery of the speech acts made by John L. Austin, two philosophers from the Phenomenological School of Munich, had approached this. One of them, Adolf Reinach is the only one who has developed an articulated theory of social acts in the early phenomenological movement. The second one, Alexander Pfänder cannot offer such a mature theory about this phenomenon. In spite of this, he is of a great importance for my research. At the beginning of my work I want to show how philosophers of the past have analyzed social acts like commands, promises, requests etc. within the philosophy of language. This should explain why this topic remained unimportant for the whole philosophy for such a long time. The description of the historical development leads directly to Reinachs theory, which he has developed in his book "Die apriorischen Grundlagen des bürgerlichen Rechts" published in 1913. This will be the basic theory for my upcoming work, because the main-issue is the command as a social act, although Reinachs first aim was to examine the topic of promise. The most important paper for the part, which is dedicated to the command, is called "Imperativenlehre" written by the second phenomenologist Alexander Pfänder in 1909. This paper is not a completed essay, but a draft, in which Pfänders ideas are collected. It is hard to find any structure in it, but by help of some interpretations it should be possible to generate central theses for my work. My interpretation will be supported by other books and essays by Pfänder. Concerning the issue of command I will first describe the structure and the different kinds of commands, but later on I will also speak about the command as a social act and the relationship between commands and ethics.

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