Titelaufnahme

Titel
Schottland in Reiseberichten um 1800 / vorgelegt von Carina Kargl
Weitere Titel
Scotland in travelogues around 1800
Verfasser/ VerfasserinKargl, Carina
Begutachter / BegutachterinPieper Renate
Erschienen2010
Umfang119 Bl. Zsfassung : Kt.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterSchottland / Reiseliteratur / Geschichte 1790-1810 / Schottland / Reiseliteratur / Geschichte 1790-1810 / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-17607 
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Zusammenfassung

Bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts war Schottland zum größten Teil unerforscht und galt als unzivilisierte Grenzregion Europas, die für Vergnügungsreisen der Europäer nicht beachtet wurde. Heute ist Schottland mit Klischees behaftet und wird als Land des Kilts, des Whiskys und aufgrund seiner heroischen Vergangenheit gefeiert. Dieses Bild Schottlands wird jedoch erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts, unter anderem durch die Belletristik Sir Walter Scotts, vermarktet. In der vorliegenden Arbeit wurden Reiseberichte von Dorothy Wordsworth und Emilie von Berlepsch, einer deutschen und einer englischen Schriftstellerin untersucht, um herauszufinden, ob das heutige Bild Schottlands bereits um 1800 existierte. Die ausgewählten Quellen geben einen exemplarischen Einblick in die Wahrnehmung und Darstellung des Landes und zeigen, dass dieses stereotype Bild um 1800 noch nicht in seiner heutigen Ausprägung verbreitet war. Dennoch ist eine Hinwendung zur Verherrlichung der schottischen Geschichte und der Hochländer bereits in den Darstellungen erkennbar. Aufbauend auf theoretischen Grundlagen zu den Besonderheiten der Reiseliteratur und des Reisens um 1800, unter Einbeziehung biographischer Hintergrundinformationen zu den Reisenden, ihren Motivationen und Intentionen, wurde, anhand der Analyse ausgewählter Kategorien, festgestellt, dass sich die Wahrnehmung und Darstellung Schottlands zwischen einer Engländerin und einer Deutschen in diesem Zeitraum kaum unterschied. Sie traten ihre Reise unter äquivalenten Vorannahmen und gleichartigem Vorwissen an und vermittelten in ihren Reiseberichten ein ambivalentes Bild Schottlands, das zwischen unzivilisierten Bewohnern und glorifizierenden Darstellungen des Landes schwankte.

Abstract

Until the end of the 18th century Scotland was a nearly unknown border region of Europe and was regarded as an uncivilized country, which hardly anybody wanted to visit out of pleasure. Today the country is celebrated as the land of kilts, whisky and for its heroic past. This image of Scotland was invented at the beginning of the 19th century, which among other things, is due to the fiction of Walter Scott. The travel accounts by Dorothy Wordsworth and Emilie von Berlepsch an English and a German writer which are based on real journeys to Scotland, were analyzed to see if today?s image of Scotland already existed around 1800. The travel accounts give an insight into the perception and representation of the country around 1800 and show that today?s stereotypical image of Scotland was not yet spread, although the illustrations already indicate a tendency towards a glorified view of Scottish history and Highland culture. The analysis is based on theoretical knowledge about the characteristics of travel literature and travelling itself around 1800, including background information of the travelers themselves. The data reveals that the perception and representation of Scotland does not differ between the English and German perspective. On the contrary both women had equivalent assumptions and prior knowledge before traveling to Scotland and provide in their writings a similarly ambivalent image, whose perception varies between an uncivilized country and glorified depiction of Scotland at this time.

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