Titelaufnahme

Titel
Women's education in Jane Austen's novels and time / vorgelegt von Hemma Jarnig
Verfasser/ VerfasserinJarnig, Hemma
Begutachter / BegutachterinLöschnigg, Martin
ErschienenGraz, 2021
Umfang53 Blätter
SpracheEnglisch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterAusten, Jane / Roman / Frauenbildung / Austen, Jane / Roman / Erziehung / Frau
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-172249 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Links
Nachweis
Dateien
Klassifikation
Zusammenfassung

Jane Austen (1775–1817) ist eine der populärsten und häufigst gelesenen Autorinnen der frühneuzeitlichen Literaturgeschichte Großbritanniens. Als solche beeinflusst und begeistert sie bereits über mehr als zweihundert Jahre hinweg ihre Leser. Tief verwurzelt in der Tradition des Bildungsromans, stellt sie die Entwicklung ihrer weiblichen Hauptfiguren dar. Jedoch ist der Prozess oft subtil und didaktische Elemente bleiben oft unentdeckt. Um diesen Elementen auf den Grund zu gehen, beschäftigt sich diese Diplomarbeit mit der Frage, woraus die Bildung und Erziehung von Frauen zu Jane Austens Lebzeiten bestanden. Zur Analyse werden ihre sechs fertigen Romane herangezogen: Stolz und Vorurteil, Sinn und Sinnlichkeit, Die Abtei von Northanger, Mansfield Park, Emma und Überredung.Die vorherrschende Bildung zu Austens Zeit war ein Produkt der Aufklärung, doch war eine Schulbildung nicht allen Bevölkerungsschichten zugänglich. Unter den Kindern, die eine Ausbildung erhielten, herrschten große Unterschiede auf Basis ihres Geschlechts. So konzentrierte sich die Ausbildung von Töchtern der Ober- und Mittelschicht nur zweitrangig um tatsächliche Bildung, primär jedoch mit dem Erlernen künstlerischer Fertigkeiten. Wie viele andere Moralisten ihrer Zeit, so kritisierte auch Jane Austen die Priorisierung von Künsten über Wissen.Ein weiteres wichtiges Element von Bildung zu Jane Austens Zeit ist Literatur, welche im Zuge des 18. Jahrhundert einer immer breiter werdenden Leserschaft zugänglich war. Dabei wurde die Frage, was Mädchen und junge Frauen lesen sollten und was nicht, heftig unter den Zeitgenossen diskutiert. Zudem wird nachgegangen, von wem genau Mädchen ihre Bildung und Erziehung erhielten und wie sie dies beeinflusste. Schlussendlich wird näher auf die in Jane Austens Romanen erkennbare Kritik vorherrschender gesellschaftlicher Zustände eingegangen. Zudem werden die Konsequenzen moralischen und unmoralischen Verhaltens für Austens Figuren näher analysiert.

Abstract

Jane Austen (1775–1817) is one of the most popular and widely read authors of early modern Britain, and as such has been an influence on readers for centuries. Firmly rooted in the tradition of the Bildungsroman, she illustrates a heroine’s education. However, the process is not always entirely clear and didactic elements in her texts often go unnoticed. To shed some light, this thesis explores the question of what women’s education was constituted of during Jane Austen’s lifetime, and how she portrayed education in the six most popular of her novels: Pride and Prejudice, Sense and Sensibility, Northanger Abbey, Mansfield Park, Emma, and Persuasion. The educational practices prevalent in Britain in the eighteenth and early nineteenth century were the product of the Enlightenment, and of social criticism voiced by moralists and religious groups, who demanded reforms. Formal education was not yet available to everyone, and if so, the difference in girls’ and boys’ schooling was fundamentally different. Daughters of the upper and middle class were required to focus most of their attention on the acquisition of ‘accomplishments’, which mainly consisted of perfecting their skills in music and the fine arts. As many moralists of the time, Jane Austen criticises the prioritisation of these ‘ornamental’ skills over the acquisition of practical knowledge.An important element of Austen’s novels – and a heavily discussed topic of the time – was literature, which underwent significant development in the ‘long eighteenth century’. This thesis will examine works of fiction and non-fiction mentioned in Jane Austen’s novels and illustrate the significant role they played both in her time and work. A more direct form of instruction will be researched by looking into from whom Austen’s female characters received their education. Lastly, the thesis looks at social criticism in Austen’s novels and the consequences of moral and immoral behaviour for her characters.

Statistik
Das PDF-Dokument wurde 283 mal heruntergeladen.