Titelaufnahme

Titel
Bestandsaufnahme kunsthistorisch bedeutender Industriebauten an den Grazer Mühlgängen / vorgelegt von Bettina Hutzl
Weitere Titel
Inventory of art-historically important industrial buildings along the Mühlgangs in Graz
Verfasser/ VerfasserinHutzl, Bettina
Begutachter / BegutachterinStadlober, Margit
ErschienenGraz, 2019
Umfang257 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen
Anmerkung
Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch
Anmerkung
Literaturverzeichnis: Blätter 108-115
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterGraz / Industriebau / Architektur
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-166062 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit skizziert die Entwicklung der Grazer Industrie und ihrer das Stadtbild prägenden Architektur entlang der Mühlgänge. Zur historischen Einbettung des Themas dient ein kurzer Abriss der österreichischen, steirischen und der Grazer Industriegeschichte. Vor allem die Bedeutung von Wasser als Bedingung für das Entstehen erster protoindustrieller Betriebe, aus denen sich im Laufe der Industriellen Revolution richtige Industrieviertel bildeten, wird hervorgehoben. Es stellte sich die Frage, in welcher Geschlossenheit diese alten Industrieviertel heute vorhanden bzw. welche Spuren von den beiden bereits aufgelassenen Mühlgängen noch sichtbar sind. Eine Dokumentation der wichtigsten noch bestehenden und einiger bereits dem Abriss zum Opfer gefallenen Gebäude an diesen Wasserläufen ist das Resultat dieser Untersuchung. Anhand ausgewählter Beispiele soll die Bedeutung dieser „Industriedenkmale“ hervorgehoben werden. Mittels Quellenbefragung, darunter Planmaterial und alte Fotografien, konnten die baulichen Entwicklungen einiger Gebäude schließlich detailliert nachgezeichnet werden und mit dem aktuellen Bauzustand verglichen werden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Stadt Graz über industriebauliche Substanz verfügt, die architektur- wie kunsthistorisch von Wert ist. Obwohl eine beträchtliche Zahl der Gebäude bereits unter Schutz steht, gibt es einige Anlagen, die potentiell vom Abriss bedroht sind. Wieder andere wurden im Lauf der Zeit baulich so stark verändert, dass ihr ursprünglicher Charakter kaum noch oder gar nicht mehr erkennbar ist. Da die Industriebauten zum Teil aus unterschiedlichen Epochen stammen, konnten stilistische Entwicklungen, die in der Industriearchitektur stattgefunden haben, gut nachverfolgt werden. Auch die Frage der Nachnutzung war Ziel der Erforschung. Hier zeigte sich, dass es durchaus gelungene Beispiele gibt, bei denen alte Bausubstanz unverändert oder durch moderne Zubauten ergänzt einem neuen Zweck zugeführt werden konnte.Mühlgängen noch sichtbar sind. Eine Dokumentation der wichtigsten noch bestehenden sowie einiger bereits dem Abriss zum Opfer gefallenen Gebäude an diesen wichtigen Wasserläufen ist das Resultat dieser Untersuchung. Anhand ausgewählter Beispiele soll die Bedeutung dieser „Industriedenkmale“ hervorgehoben werden. Mittels Quellenbefragung, darunter Planmaterial und alte Fotografien, konnten die baulichen Entwicklungen einiger Gebäude schließlich detailliert nachgezeichnet werden und mit dem aktuellen Bauzustand verglichen werden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Stadt Graz über industriebauliche Substanz verfügt, die architektur- wie kunsthistorisch von Wert ist. Obwohl eine beträchtliche Zahl der Gebäude bereits unter Schutz steht, gibt es jedoch einige Anlagen, die potentiell vom Abriss bedroht sind. Wieder andere wurden im Lauf der Zeit baulich so stark verändert, dass ihr ursprünglicher Charakter kaum noch oder gar nicht mehr erkennbar ist. Da die Industriebauten zum Teil aus unterschiedlichen Epochen stammen, konnten stilistische Entwicklungen, die in der Industriearchitektur stattgefunden haben, gut nachverfolgt werden. Auch die Frage der Nachnutzung war Ziel der Erforschung. Hier zeigte sich, dass es durchaus gelungene Beispiele gibt, bei denen alte Bausubstanz unverändert oder durch moderne Zubauten ergänzt einem neuen Zweck zugeführt werden konnte.

Abstract

This master thesis outlines the industrial development of Graz, and of the still influential cityscape architecture along the mill passages. The historical theme is contextualized by briefly outlining the industrial history of Austria, Styria, and, in particular, of Graz. The importance of water is highlighted as a precondition for the emergence of the first proto-industrial companies due to which industrial districts formed during the Industrial Revolution. The research question arose as to how authentic and maintained those old industrial quarters are today, and if two of the already vacant mill passages can be traced.This exploration documents some of the important and still existing buildings, as well as those already demolished along these important water streams. The significance of these ‘industrial monuments is highlighted by means of selected examples. By surveying sources including planning material and old photographs it became possible to trace the detailed developments of certain buildings; allowing a comparison to the current state. It shows that the city of Graz holds industrial substance crucial to its architectural, and art historical heritage. Although a considerable number of buildings are protected; demolition potentially threatens certain facilities. Others have undergone so many structural changes over the years, so that their original character is hardly recognizable. Certain industrial buildings are situated in different architectural eras; making it therefore possible to recognize and trace the stylistic developments or changes in the industrial architecture.This research further interrogated the re-use of some buildings. Indeed, it showed that some of old building stock remained either unchanged; was extended through modern additions; or got successfully repurposed.

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