Titelaufnahme

Titel
Der blutgetränkte Pfad : Darstellung und Bewertung von Gewalt in ausgewählten Quellen zum Ersten Kreuzzug / vorgelegt von Esther Maria Sophie Holzer
Weitere Titel
The blood-soaked path : portrayal and judgment of violance in selected sources of the first crusade
Verfasser/ VerfasserinHolzer, Esther Maria Sophie
Begutachter / BegutachterinGießauf, Johannes
ErschienenGraz, 2021
Umfang90 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter)
Anmerkung
Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
Schlagwörter Gesta Francorum et aliorum Hierosolymitanorum : Radulfus : Gesta Tancredi / Gewalt / Glaube
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-163338 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung und der Bewertung der kriegerischen Gewalt während des Ersten Kreuzzuges. Untersucht wird dabei, wie zeitgenössische christliche Autoren Gewalt in ihren Werken konstruieren, beschreiben und bewerten. Bei den zugrundeliegenden Quellen für die Arbeit handelt es sich um die Gesta Tancredi von Radulf von Caen und um die anonymen Gesta Francorum et aliorum Hierosolimitanorum. Relevant für diese Untersuchung sind die Ideale des Gotteskriegers und die tradierte Vorstellung des barbarischen Muslimen, sowie die Grenzen der erlaubten Gewalt innerhalb eines Krieges. Gefragt wird, inwieweit eine Verherrlichung der christlichen Gewalt und eine Dämonisierung der muslimischen Gewalt festzustellen ist. Die beiden Werke weisen dabei in ihren Darstellungen große Unterschiede auf. Um diese aufzuzeigen, wurden für die Arbeit vier unterschiedliche Episoden herangezogen, untersucht und verglichen. Dabei handelt es sich um die Belagerung von Nicäa, die Schlacht von Doryläum sowie die Belagerungen von Antiochia und Jerusalem. Dadurch ist erkennbar, dass beide Autoren Gewalt gegenüber dem Feind aufgrund dessen Religion legitimeren. Allerdings neigt Radulf von Caen weit mehr zur Verklärung der christlichen Gewalt, als der anonyme Autor, der sachlicher berichtet. Jedoch dient die Beschreibung der Gewalt in beiden Fällen dazu, die Rechtschaffenheit des Kreuzzuges gegen die Ungläubigen zu verdeutlichen.

Abstract

This thesis deals with the portrayal and judgment of martial violence during the first crusade. It will be examined, how coeval christian authors construct, portray and judge violence in their works. The sources, which were used for this thesis, are the Gesta Tancredi of Ralph of Caen and the anonymus Gesta Francorum et aliorum Hierosolimitanorum. Important for the examination are the ideal of the warrior of god, the handed down belief of the barabric muslim and the regulations of permissible violence during war. This thesis asks, if there is a glorification of christian violence and a demonization of muslim violence. Both works show great differences in their portrayal. To show these variations, four different text passages were used to examine and compare to one another. The passages are about the siege of Nicäa, the battle of Doryläum and the sieges of Antioch and Jerusalem. Because of this, it can be demonstrated, that both authors legitimize violence against the enemy because of his religion. Although there is much more glorification of christian violence to be found in Ralphs of Caen portrayal, than in the portrayal of the anonymous author, who reports in a more factual way. But both portrayals of violance are used to clarify the rightousness of the crusade against the infidel.

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