Titelaufnahme

Titel
Depicting the climate-changing Arctic in theatre: polar bears, humanity, and the breath of life / vorgelegt von Andrea Wintersberger, BA
Verfasser/ VerfasserinFärber, Andrea
Begutachter / BegutachterinBalestrini, Nassim Winnie
ErschienenGraz, 2020
Umfangiv, 64 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter)
Anmerkung
Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch
SpracheEnglisch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterKanada / Drama / Klimaänderung
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-161765 
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Zusammenfassung

In meiner Masterarbeit analysiere ich die Klimawandel-Theaterstücke Sila (2015) und The Breathing Hole (2017). Diese Stücke spielen in der Arktis und wurden von kanadischen Dramatikerinnen geschrieben. In beiden Stücken spielen Eisbären eine wichtige Rollen. Klimaaktivisten kritisieren die Tatsache, dass das Leiden von Eisbären als Paradebeispiel des Klimawandels angepriesen wird, weil der Klimawandel als humanitäre Krise behandelt werden sollte, die jetzt bereits Inuit und andere in der Arktis lebende indigene Stämme betrifft. In den Medien und in den Künsten sollte die Krise daher in erster Linie so dargestellt werden, dass sie den Menschen als Opfer darstellt. In meiner Arbeit argumentiere ich, dass Eisbären eine wichtige Rolle in Klimawandel-Stücken spielen. Ich gebe eine Einführung in die Theorie der Sympathie und wie sie durch geografische Distanz und kulturelle Unterschiede beeinflusst werden kann, und analysiere die Bedeutung des Theaters als Kunstform, die das Publikum zum Handeln animieren kann. Ausgehend von der Rezeptionstheorie argumentiere ich, dass Eisbären in Theaterstücken zum Thema Klimawandel anthropomorph dargestellt werden, um das Publikum dazu zu bewegen, Sympathie für die Tiere zu empfinden, und zeige Beispiele aus den bereits erwähnten Stücken auf die meine Argumente unterstützen. Des Weiteren zeige ich auch, wie Eisbären die kulturelle Kluft zwischen Inuit Charakteren und dem westlichen Publikum in diesen Stücken zu überbrücken helfen, und komme zu dem Fazit, dass diese Tiere in Klimawandel-Theaterstücken vor allem darauf aufmerksam machen, dass es Menschlichkeit benötigt um aktiv gegen den Klimawandel anzukämpfen.

Abstract

In my thesis I analyze the climate change plays Sila (2015) and The Breathing Hole (2017). These plays are set in the Arctic and were written by Canadian playwrights, and both feature polar bears as important roles. Climate change activists are criticizing the fact that polar bears are the face of climate change, even though it should be treated as a humanitarian crisis that already affects Inuit and other indigenous tribes living in the Arctic. Therefore, in the media and in the arts, the crisis should be portrayed as affecting humans first and foremost. In my thesis, I argue that polar bears play an important role in climate change theatre. I am giving an introduction to the theory of sympathy and how it can be influenced by geographical distance and cultural differences, and analyze the importance of theatre as a form of art that has the power to call an audience to action. Based on reception theory, I then argue that polar bears in climate change plays are used in connection with humanization and interconnectedness in order to stir the audience towards feeling sympathy for the animals and rowards wanting to become active in climate change activism--a process that I illustrate with examples of these strategies in both plays. Furthermore, I also highlight how polar bears help bridge the cultural gap between Inuit characters and the Western audience in these plays, and conclude that as for climate change plays, these animals also have the ability to foreground the humanity that needs to be displayed in order to actively fight climate change.

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