Titelaufnahme

Titel
Erlebnispädagogik als begleitende Interventionsmaßnahme für Opfer von sexueller Gewalt : eine gezielte Intervention für 14- bis 18-jährige Mädchen / vorgelegt von Elisabeth Fuchs
Weitere Titel
Experiential education as accompanying intervention measure for victims of sexual abuse : a specifically targeted intervention for 14- to 18-year-old female adolescents
Verfasser/ VerfasserinFuchs, Elisabeth
Begutachter / BegutachterinPaletta, Andrea
ErschienenGraz, 2019
Umfang111 Blätter Zusammenfassung (2 Blätter) : Illustrationen
Anmerkung
Enthält Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterWeibliche Jugend / Gewalt / Sexualverhalten / Erlebnispädagogik
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-158698 
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Zusammenfassung

Etwa jede dritte Frau in Österreich ist von sexueller Gewalt betroffen, wobei der Großteil der Übergriffe im Jugendalter geschieht (Kapella, Baierl, Rille-Pfeiffer, Geserick & Schmidt, 2011, S. 19, 212). Diese Tatsache ist erschreckend und verdeutlicht, wie aktuell diese Thematik ist. Eine Auseinandersetzung mit diesem Thema ist daher von großer Relevanz. So verfolgt diese Arbeit das Ziel, dem Leser und der Leserin einen fundierten Überblick zu sexueller Gewalt zu geben. Zudem sollen die Folgen, die durch sexuelle Gewalt entstehen können, thematisiert und im Anschluss daran verschiedene Interventionsmöglichkeiten vorgestellt werden. Dabei geht die hier vorliegende Diplomarbeit der spezifischen Frage nach, inwieweit sich Erlebnispädagogik als begleitende Interventionsmaßnahme für Opfer von sexueller Gewalt eignet. Außerdem wird gezeigt, worauf es bei der Planung einer Intervention - am Beispiel betroffener 14- bis 18-jähriger Mädchen - ankommt. Mittels der vorgenommenen Literaturrecherche konnte festgestellt werden, dass empirische Studien zur Wirksamkeit von Erlebnispädagogik als begleitende Interventionsmaßnahme für Opfer von sexueller Gewalt bis dato leider noch nicht existieren. Allein die Wirksamkeit verschiedener Sport- und Bewegungsangebote als Interventionsmaßnahme bei psychischen Krankheiten, Störungen sowie traumatisierenden Lebensereignissen, wurde bereits teilweise untersucht und in Studien belegt. Durch die Analyse der Folgen auf Seiten der betroffenen 14- bis 18-jährigen Mädchen und den Zielen, welche der Erlebnispädagogik zugrunde liegen, konnte allerdings durch die Autorin festgestellt werden, dass einige Ziele der Erlebnispädagogik exakt jene Folgen der Opfer von sexueller Gewalt aufgreifen.Dieser Schluss untermauert daher die Annahme, dass Erlebnispädagogik in diesem Kontext großes Potential besitzt und als begleitende Interventionsmaßnahme für Opfer von sexueller Gewalt, unter Beachtung bestimmter Kriterien, in der Praxis eingesetzt werden sollte.

Abstract

About one in three women in Austria is subject to sexual abuse at one point in her life. Most of the assaults happen during adolescence (Kapella et al., 2011, S. 19, 212). This is shocking and clearly illustrates how important this issue is. Analysis regarding this topic is therefore highly relevant.This work aims to give readers a profound overview of sexual abuse, as well as its short- and long-term effects on the victims of sexual abuse. Various means of intervention available will be discussed subsequently. Focus of this work is the question to what extent experiential education can complement other interventions aimed to help victims of sexual abuse. Furthermore, the key points in planning an intervention will be outlined using examples of 14- to 18-year-old affected female adolescents.Research showed there are no studies regarding the effectiveness of experiential education as an intervention method for victims of sexual abuse. Merely the efficacy of different kinds of sports and exercise as an intervention-method for people affected by psychological illnesses, disorders and traumatic life events such as sexual abuse, have been investigated in several studies.By analysing the effects of sexual abuse on the mentioned 14- to 18-year-old female adolescents, as well as analysing goals of experiential education, the author was able to draw following conclusions: Several of the goals defined in experiential education coincide with the effects on the victims of sexual abuse. This conclusion is evidence for the hypothesis that experiential education in this context has great potential and should be used as a complementary means of intervention for victims of sexual abuse.

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