Titelaufnahme

Titel
Verbreitung und psychologische Korrelate von Neuromythen unter Lehramtsstudierenden / eingereicht von Tugba Yardimci, BSc
Weitere Titel
Prevalence and psychological correlations of neuromyths among teacher students
Verfasser/ VerfasserinYardimci, Tugba
Begutachter / BegutachterinGrabner, Roland
ErschienenGraz, April 2017
Umfang73 Blätter : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterNeurophysiologie / Hirnforschung / Pädagogik / Irrtum
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-151438 
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Zusammenfassung

Zwischen den Disziplinen der Neurowissenschaften und der Bildung bedarf es an mehr Zusammenarbeit. Zu dieser Erkenntnis kamen mehrere Autoren, nachdem die erhöhte Verbreitung von sogenannten Neuromythen unter Lehrkräften ermittelt wurde. Um der weiteren Verbreitung entgegenzuwirken und Gründe für die Annahme von diesen falschen Behauptungen der Gehirnforschung zu finden, wurden Untersuchungen mit Lehrkräften, bezüglich der Informationsquellen und unterschiedlichen Personenmerkmalen, durchgeführt. Diese haben gezeigt, dass Neuromythen hauptsächlich über Medien wie Fernsehsendungen und Büchern sowie Zeitschriften verbreitet werden. Ein Merkmal das mit der Annahme von Neuromythen positiv zusammenhängt ist das allgemeine Wissen über das Gehirn. In der vorliegenden Studie wurden ebenfalls die Verbreitung von Neuromythen und Zusammenhänge mit bestimmten Personenmerkmalen erfasst. Hierzu haben Lehramtsstudierende aus Österreich, Deutschland und der Schweiz teilgenommen und mittels einer Fragebogenuntersuchung 40 Aussagen über das Gehirn bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass durchschnittlich 38.77% der vorgegeben Neuromythen, von den Lehramtsstudierenden, für wahr angenommen wurden. Zudem konnte ein Länderunterschied in der Zustimmungsrate festgestellt werden. Die Erhebung weiterer Personenmerkmale zeigen auch hier, dass ein höheres allgemeines Wissen über das Gehirn mit einer Erhöhung der Zustimmungsrate zu Neuromythen einhergeht Zudem bestehen Zusammenhänge zu weiteren anderen Merkmalen, wie dem Anschauen von Sendungen zu diesem Thema und der Bewertung der Rolle der Gene für Lernmechanismen. Abgesehen von einigen methodischen Schwächen, konnten Ergebnisse früherer Studien anhand dieser Studie bestätigt werden.

Abstract

There is a need for a higher collaboration between the disciplines of neuroscience and education. Several authors have come to this conclusion, after high distributions of so-called neuromyths have been detected among teachers. In order to counteract further dissemination and to find grounds for the assumption of these false allegations of brain research, investigations have been carried out with teachers, regarding their sources of information and different personal characteristics. These have shown that neuromyths are mainly distributed through media such as television broadcasts, books and magazines. A feature which is positively associated with the assumption of neuromyths is the general knowledge about the brain. In the present study the distribution of neuromyths as well as relations to certain personal characteristics were recorded. Teacher students from Austria, Germany and Switzerland participated in this project and evaluated 40 statements about the brain via a questionnaire survey. The results show that on average 38.77% of the given neuromyths were assumed to be true by the teacher students. In addition, a country difference could be found in the approval rate. Furthermore, the survey of other characteristics shows that a higher general knowledge about the brain leads to an increase in the rate of consent to neuromyths. In addition, there are links to further other features, such as viewing broadcasts on the subject and evaluating the role of the genes for learning mechanisms. Apart from some methodological weaknesses, results from previous studies were confirmed by this study.

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