Titelaufnahme

Titel
Conflicts, miraculous transformations and moral conversions : the dramatic depiction of disability in Arthur Penn's "The Miracle Worker" and Stephen Herek's "Mr. Holland's Opus" / vorgelegt von Kirsten Lynn Heinisch
Verfasser/ VerfasserinHeinisch, Kirsten Lynn
Begutachter / BegutachterinRieser, Klaus
ErschienenGraz, 2019
Umfang76 Seiten Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheEnglisch
DokumenttypMasterarbeit
Schlagwörter Mr. Holland's Opus / The miracle worker / Behinderung
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-148295 
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Zusammenfassung

Die Darstellung von Behinderung auf der Leinwand ist ein faszinierendes Thema. Bei näherer Betrachtung von behinderten Charakteren in Filmen fällt auf, dass sie häufig für dramatische Zwecke verwendet werden. Diese Masterarbeit zeigt, wie Arthur Penns The Miracle Worker und Stephen Hereks Mr. Hollands Opus Behinderung in einem dramatischen Kontext nutzen, um die Emotionen des Betrachters zu wecken und Sensibiliät für dieses Thema zu fördern. Beide Filme unterscheiden ihre behinderten Charaktere von ihren nichtbehinderten Gegenstücken und definieren sie in erster Linie durch ihre Behinderung und die resultierenden familiären Konflikte. Kapitel 2 geht auf die Relevanz von akademischen Disziplinen wie Behindertenstudien, kritische Behindertenstudien und feministische Behindertenstudien für meine Analysen ein und bildet somit einen theoretischen Hintergrund für die Untersuchung von Darstellungen von Behinderung. Dieser Abschnitt behandelt auch das Konzept der Intersektionalität, das vor allem für meine Analyse von The Miracle Worker relevant ist. Kapitel 3 untersucht melodramatische und feministische Darstellungen von Behinderung in diesem Film. Er fördert kontinuierlich Sympathie für Anne Sullivan, die teilweise behinderte feministische Heldin, deren moralisches Privileg immer wieder betont wird. Dies führt dazu, dass die Männlichkeit des nichtbehinderten Patriarchen, der eine rückständigere Sichtweise auf Behinderung als Anne Sullivan hat, in The Miracle Worker bedroht wird. Schließlich veranschaulicht Kapitel 4, wie Mr. Hollands Opus Behinderung einsetzt, um ein heroisches Ende für die präsentierte männliche Konversionsgeschichte zu schaffen. Im Gegensatz zu The Miracle Worker fördert dieser Film vor allem Sympathie für die nichtbehinderte Vaterfigur, die eine moralische Bekehrung benötigt. Darüber hinaus fällt auf, dass Mr. Hollands Opus den Vater-Sohn-Konflikt nutzt, um die nichtbehinderte Hauptfigur wie einen Star glänzen zu lassen.

Abstract

The portrayal of disability on-screen has been a subject of fascination. When examining disabled characters in films more closely, one cannot help but notice that they are frequently used for dramatic purposes. This thesis aims to demonstrate that Arthur Penns The Miracle Worker and Stephen Hereks Mr. Hollands Opus use disability in a dramatic context in order to arouse the viewers emotions and foster sensitivity towards this topic. Both films mark their disabled subjects as different from their able-bodied counterparts, defining them first and foremost through their disability and the familial conflicts resulting from it. Chapter 2 provides a theoretical background for investigating representations of disability by introducing academic disciplines such as disability studies, critical disability studies and feminist disability studies. This section also discusses the concept of intersectionality, which is particularly relevant for my analysis of The Miracle Worker. Chapter 3 examines melodramatic and feminist representations of disability in this film. It continuously promotes sympathy for Anne Sullivan, the partially disabled feminist hero, whose moral privilege is repeatedly emphasized. In doing so, The Miracle Worker threatens the able-bodied patriarchs masculinity, as he has a more backward view of disability than Anne Sullivan. Finally, Chapter 4 illustrates how Mr. Hollands Opus uses disability in order to offer a heroic outcome for the presented male conversion narrative. Unlike The Miracle Worker, this film primarily promotes sympathy for the able-bodied father figure, who is in need of a moral conversion. Undoubtedly, Mr. Hollands Opus takes advantage of the father-son conflict in order to make the able-bodied main character shine like a star.

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