Titelaufnahme

Titel
Die Wirkung des regulatorischen Fokus und des sozialen Vergleichsstandards auf die Wahl der Aufgabenschwierigkeit, mit Berücksichtigung von Erfolgs- und Misserfolgsmotivation / Claudia Dienbauer
Weitere Titel
The effect of regulatory focus and role models on choice of task difficulty, in consideration of hope of success and fear of failure
Verfasser/ VerfasserinDienbauer, Claudia
Begutachter / BegutachterinCorcoran, Katja
Erschienen2015
Umfang82 Bl. Zsfassungen (2 Bl.) : graph. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassungen in dt. und engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterSozialer Vergleichsprozess / Aufgabe / Schwierigkeitsgrad / Motivation / Selbstregulation / Sozialer Vergleichsprozess / Aufgabe / Schwierigkeitsgrad / Motivation / Selbstregulation / Online-Ressource / Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-146430 
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Zusammenfassung

Nach dem hedonistischen Prinzip streben Menschen angenehme Zustände an und vermeiden Unangenehmes. In der Theorie des regulatorischen Fokus (Higgins, 1997) konzentrieren sich Personen im Promotionsfokus darauf, Gewinne zu maximieren, und im Präventionsfokus darauf, Verluste zu minimieren. Lockwood, Jordan und Kunda (2002) zeigten, dass Personen im Fit der Bedingungen, also Personen im Promotionsfokus, die einen Aufwärtsvergleich (erfolgreichere Person) machten, und Personen im Präventionsfokus, die einen Abwärtsvergleich (weniger erfolgreiche Person) durchführten, motivierter sind. Die hier zusätzliche Trennung zwischen Erfolgs- und Misserfolgsmotivation ermöglichte das Erforschen der Annahmen von Atkinson (1957), wobei Personen mit einer hohen Erfolgsmotivation mittelschwere Aufgaben wählen, und Personen mit einer hohen Misserfolgsmotivation einfache oder schwierige Aufgaben. Die Autorin nahm neu an, dass sich auch der regulatorische Fokus und der soziale Vergleichsstandard auf die Wahl der Aufgabenschwierigkeit auswirken. Bei den 241 TeilnehmerInnen wurde der regulatorische Fokus durch eine Primingaufgabe induziert, der soziale Vergleichsstandard (erfolgreich vs. wenig erfolgreich) als Text dargeboten und die Erfolgs- und Misserfolgsmotivation erhoben. Den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben zum logisch-schlussfolgernden Denken konnten die TeilnehmerInnen selber wählen. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen im Fit motivierter waren. Dieser Effekt zeigte sich wider Erwarten nur bei der Misserfolgsmotivation. Die Wirkung des regulatorischen Fokus und des sozialen Vergleichsstandard auf die Wahl der Aufgabenschwierigkeit wurde über die Misserfolgsmotivation teilweise vermittelt. Personen im Fit wählten über ihre höhere Misserfolgsmotivation eine leichtere Aufgabenschwierigkeit. Weiters zeigte sich, dass mit zunehmender Erfolgsmotivation schwierigere Aufgaben gewählt wurden. Die Ergebnisse deuten auf die Relevanz der Trennung in Erfolgs- und Misserfolgsmotivation hin.

Abstract

According to the hedonistic principle people seek pleasure and avoid unpleasant states. In regulatory focus theory (Higgins, 1997) people with a promotion focus concentrate on maximising gains, whereas people with a prevention focus concentrate on avoiding losses. A study of Lockwood, Jordan und Kunda (2002) showed that people in the fit condition have higher levels of motivation. In the fit condition there were people with a promotion focus who made an upward comparison (with a more successful person), and people with a prevention focus who made a downward comparison (with a less successful person). The present study distinguished between hope of success and fear of failure. This distinction allowed to investigate Atkinson‘s assumptions (Atkinson, 1957): People high in hope of success are expected to choose a medium task difficulty, and people high in fear of failure are expected to choose easy or difficult tasks. The author furthermore assumed that regulatory focus and role models also have an impact on choice of task difficulty. 241 participants took part in the study. Regulatory focus was induced with a priming task, the role model (successful vs. less successful) was presented in the form of a text, and hope of success and fear of failure were measured. Subsequently, participants could freely choose the difficulty of tasks for logic inductive reasoning. Results showed that people in the fit condition showed higher levels of motivation. Contrary to expectation this effect only showed on fear of failure, and not on hope success. The impact of regulatory focus and role models on choice of task difficulty was partially mediated through fear of failure. People in the fit condition chose easier tasks through their higher fear of failure. Results also showed that people chose more difficult tasks with increasing hope of success. Results indicate the relevance of the distinction between hope of success and fear of failure.

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