Titelaufnahme

Titel
Mittelalterliche Weltkarten als Wissensspeicher für antike Mythologie / vorgelegt von Carina Wöckinger, BA
Weitere Titel
Medieval global maps as knowledge store für mythic narrations of the ancient world
Verfasser/ VerfasserinWöckinger, Carina
Begutachter / BegutachterinGiessauf, Johannes
ErschienenGraz, 2019
UmfangVI, 128 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
Schlagwörter Ebstorfer Weltkarte / Hereford-Karte / Mythos / Antike / Weltkarte / Geschichte 500-1500
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-140580 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Diplomarbeit thematisiert die Rezeption antiker Mythen, insbesondere die griechisch-römischen Mythen, im christlichen Mittelalter. Untersucht wird die eigens aufgestellte Hypothese, inwiefern mittelalterliche Weltkarten als Wissensspeicher für mythische Erzählungen des Altertums herangezogen werden können. Hierfür wurden die schriftlichen Textsignaturen und die bildlichen Darstellungen in mittelalterlichen Weltkarten, überwiegend jene auf den beiden großen Weltbildern aus Ebstorf und Hereford, untersucht. Nach genauerer Betrachtung wurden einige schriftliche und bildliche Zeugnisse griechisch-römischer Mythen entdeckt. Für eine genaue Auseinandersetzung mit den vorkommenden Mythen wurden ihre antiken Wurzeln, diese sind meist in den Homer zugeschriebenen Werken und den schriftlichen Quellen bedeutender Männer wie Hesiod, Pindar und Ovid zu finden, untersucht. In weiterer Folge wurde die vom Christentum geprägte mittelalterliche Rezeption dieser mythischen Erzählungen weiterverfolgt. An dieser Stelle stellt sich die Frage, welche Rolle die Mythen im Kontext des christlichen Mittelalters hatten und warum diese im vorherrschenden Weltbild von Bedeutung waren. Dafür wurden die vorkommenden mythischen Erzählungen über die Amazonen, die Säulen des Herakles, über den Mythenkomplex des Minotaurus, die Argonautensage und der Kampf um das Goldenen Vlies und die Legende von Alexander den Großen auf ihre bedeutende Rolle im christlich geprägten Mittelalter und ihre Funktion in mittelalterlichen Weltkarten hin untersucht.

Abstract

The present diploma thesis discusses the recession of ancient myths, in particular the Greco-Roman myths during the Middle Ages. An own formulated hypothesis, which focuses on how far medieval global maps can be consulted as knowledge store for mythic narrations of the ancient world, will be investigated. For this purpose written text passages and pictorial representations in medieval world maps, mainly those in the two big world pictures of Ebstorf and Hereford, will be evaluated. On closer inspection numerous written and pictorial evidences of Greco-Roman myths were discovered. For a closer analysis of the occurring myths, their ancient roots were explored. These roots are mainly found in writings which are attributed to Homer or in written resources of important men such as Hesiod, Pindar and Ovid. Subsequently, the medieval recession of these myths which was coined by Christianity was persevered. At this point, the following question arises: Which role did the myths play in context of the Christian Middle Ages, and why were they important for the predominant world picture? The mythic narrations about Amazons, the pillars of Heracles, the Minotaur, the Argonauts and the battle of the Golden Fleece, and the legend of Alexander the Great were analysed in terms of their importance in Christian Middle Ages.

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