Diese Forschungsarbeit analysiert die öffentlichen Einstellung der EU-Bürger zum Thema Einwanderung. Die Einwanderungspolitik, die im Laufe der Jahre europäisiert wurde, hat sich in der Regel in Verbriefungs- und Externalisierungsperspektiven bewegt, während im Bereich Migration-Entwicklung, insbesondere in Bezug auf die jüngsten Migrationsströme nach Europa aufgrund der anhaltenden Nahost- und Mittelmeerkrise, eine umfassende, kohärente und effiziente Strategie gefehlt hat. Dieses Phänomen hat zu einer progressiven verbrieften und externalisierten Wahrnehmung von Immigration und zu einer Gegenbewegung des konventionellen Multikulturalismus geführt. Die meisten Umfragen der letzten zehn Jahre deuten auf eine starrsinnige Einstellung der EU-Bürger gegenüber Einwanderern hin und es wird die These vertreten, dass diese Einstellung häufig auf nationaler und europäischer Ebene mit der Einwanderungspolitik korreliert. Das Hauptziel dieser Forschung konzentriert sich daher auf die öffentliche Einstellung der EU-Bürger zur Einwanderung (sowohl legale als auch illegale) und beschreibt genau die Faktoren, die sie motivieren, eine positive Einstellung oder eine negative (alias Externalisierung) Einstellung zur Einwanderung zu haben. Die wichtigsten empirischen Ergebnisse der Studie sind: i) Beschreibung und Analyse der Einstellung der Öffentlichkeit zur Einwanderung in fünf europäischen Ländern (Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Vereinigtes Königreich); ii) Untersuchung der tatsächlichen Rolle von „politisch-wirtschaftlichen" und „sozio-kulturellen" Determinanten für die Bildung von Einstellungen der Öffentlichkeit gegenüber der Einwanderung; iii) Analyse der Korrelation dieser öffentlichen Einstellungen zu den verschiedenen Einwanderungspolitik-Regimes.

This research analyses the public attitudes EU citizens have on the issue of immigration. Immigration policies, though getting Europeanised with the passing of the years, have usually operated in securitization and externalisation perspectives, while the migration-development nexus, especially concerning recent migration flows to Europe due to the prolonged Middle-East and Mediterranean crises, has often lacked a comprehensive, coherent, and efficient strategy.This phenomenon has brought to a progressive securitized and externalised perception of immigration, and a backlash, often, of conventional multiculturalism. In the last decade most surveys suggest that there is an increasing trend of refractory attitudes of European Union citizens towards immigration and advance hypothesis that these attitudes have often been correlated immigration policies both at National and European level. Hence, the main aim of this research focuses on the public attitudes of EU citizens have towards immigration (both legal and illegal) and tends to accurately describe the factors that motivate them for having a host (alias integration) attitude or hostile (alias externalization) attitude towards immigration. The main empirical findings of the study are dedicated to: i) describe and analyse public attitudes towards immigration in five European countries (Italy, Spain, Germany, France, United Kingdom); ii) explore the effective role of ‘political-economic and ‘socio-cultural determinants to the formation of public attitudes towards immigration; iii) analyse the correlation of these public attitudes to the different immigration policy regimes.