Titelaufnahme

Titel
Der österreichische Film als Medium des Geschichtsunterrichts : Darstellungen von österreichischen TäterInnen des Nationalsozialismus im österreichischen Film nach 1945 und die Veränderung der TäterInnendarstellungen / vorgelegt von Teresa Guggenberger
Weitere Titel
Austrian films as materials for teaching history : the depiction of Austrian culprits of national socialism in Austrian films after 1945 and the change of their representation as culprits
Verfasser/ VerfasserinGuggenberger, Teresa
Begutachter / BegutachterinUhl, Heidemarie
ErschienenGraz, 2018
Umfang110 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter)
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Film / Nationalsozialismus / Nationalsozialistischer Verbrecher / Geschichtsunterricht
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-130585 
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Zusammenfassung

Da historische Spielfilme eine große Rolle für die Ausbildung des Geschichtsbewusstseins von Menschen spielen, hat es sich auch die Fachdidaktik des Fachs Geschichte vermehrt zur Aufgabe gemacht, den sinnvollen Einsatz von Historienfilmen im Unterricht zu beleuchten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie durch den gezielten Einsatz von Filmszenen aus den österreichischen Filmen Der Bockerer (1981) und Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen (1994) den SchülerInnen die österreichische Selbstwahrnehmung als Opfer und TäterInnen des Nationalsozialismus vermittelt werden kann. Ab den 1980er Jahren finden sich in der österreichischen Filmelandschaft vermehrt Produktionen, die sich mit dem Zweiten Weltkrieg auseinandersetzen. Während Der Bockerer mit seinem Titelhelden noch eine Identifikationsfigur liefert, die aufzeigen soll, dass typische ÖsterreicherInnen nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun haben wollten und sich offen dagegen ausgesprochen haben, liefert Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen bereits eine viel kritischere Auseinandersetzung mit der Rolle der ÖsterreicherInnen im Zuge der NS-Verbrechen und zeigt diese bewusst als TäterInnen. Auf Grund ihrer großen Unterschiede und ihrer Repräsentativität für die österreichische Selbstwahrnehmung zu den Entstehungszeiten der Filme eignen sich diese beiden gut für den Einsatz im Geschichtsunterricht. Das vorgelegte Thema kann durch die Analyse ausgewählter Filmszenen mit den SchülerInnen besonders gut nachhaltig vermittelt oder vertieft werden. Zusätzlich bietet die Beschäftigung mit der Analyse der beiden Filme eine gute Möglichkeit verschiedene historische Kompetenzen, die bei der Matura benötigt werden, zu fördern. So kann unter anderem die historische Methodenkompetenz im Umgang mit Filmen als historische Quellen verbessert werden.

Abstract

Historical movies are of significant importance for establishing historical awareness. For this reason, the use of films has become a relevant aspect of teaching the subject of history. The thesis at hand attempts to present and analyse selected sequences of the Austrian films Der Bockerer (1981) and Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen (1994) in order to raise the students’ awareness of perceiving Austrians as victims and culprits of National Socialism. From the 1980s on, Austrian films have depicted the Second World War in different ways. Der Bockerer presents a protagonist who is easy to relate to and who represents the idea of Austrians not wanting to have anything to do with National Socialism and that they tried to resist. Hasenjagd - Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen, on the other hand, presents a more reflected approach and depicts the Austrians citizens as culprits.The two films present different approaches on how to depict the Austrians’ self-awareness of being victims or culprits at different times in the past. Due to this, these films contain scenes which are ideal for analysing them in school. The thesis at hand presents that by doing so, the aforementioned topic can be taught in an effective way. Furthermore, the teaching approach of using movies provides students with the opportunity of developing historical competences which are relevant for their graduation. To list an example, one can refer to the skill of regarding films as historical sources.

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