Titelaufnahme

Titel
Umberto Ecos "Der Name der Rose" : ein Beispiel für "Übersetzung als Verhandlung"? / vorgelegt von Johann Vodivnik
Weitere Titel
Umberto Eco's "Der Name der Rose" : an example of "translation as negotiation"?
Verfasser/ VerfasserinVodivnik, Johann
Begutachter / BegutachterinWolf, Michaela
ErschienenGraz, 2018
Umfang131 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterEco, Umberto : Il nome della rosa / Übersetzung / Deutsch / Textgenese
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-130116 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Umberto Ecos übersetzungswissenschaftlichem Konzept von „Übersetzung als Verhandlung“. Die empirische Auseinandersetzung damit stellt die Grundlage dieser Arbeit dar. Es liegt die Hypothese zugrunde, dass sich Burkhart Kroeber bei der Übersetzung von „Il nome della rosa“ (Original: 1980, Übersetzung: 1982) an diesem Konzept sowie an den von Eco für seine ÜbersetzerInnen verfassten Anmerkungen („Appunti per la traduzione“), in welchen erste Leitlinien seines später vervollständigten Konzepts festzustellen sind, orientierte. Daher wurde angenommen, dass Kroebers Übersetzungslösungen darauf zurückzuführen sind und „Der Name der Rose“ ein Beispiel für die praktische Umsetzung von „Übersetzung als Verhandlung“ darstellt. Um diese Hypothesen zu überprüfen, wurden „Il nome della rosa“ und dessen deutsche Übersetzung untersucht und die diversen Verhandlungsprozesse beim Übersetzen analysiert. Diese Prozesse konnten sowohl durch das aufgrund des Erfolgs von „Il nome della rosa“ zahlreich vorhandenen Materials als auch durch einen von Burkhart Kroeber im Rahmen der Masterarbeit beantworteten Fragebogen rekonstruiert werden. Für die Analyse des „Verhandelns“ zwischen Burkhart Kroeber und dem Text wurden zentrale Textstellen einer Analyse unterzogen. Um eine wissenschaftlich aussagekräftige Textanalyse zu gewährleisten, wurde „Übersetzung als Verhandlung“ mit dem von Javier Franco Aixelá im Rahmen seines CSI-Modells zur Verfügung gestellten Instrumentariums kombiniert und als Analysemodell verwendet.Es konnten in der deutschen Übersetzung zahlreiche Shifts auf lexikalischer, syntaktischer und textueller Ebene festgestellt werden, welche in Verbindung zu Ecos übersetzungswissenschaftlichen Überlegungen gebracht wurden und zur im Vergleich zum italienischen Original stärkeren Verortung von „Der Name der Rose“ im Mittelalter führten. Zudem konnte herausgearbeitet werden, dass „Übersetzung als Verhandlung“ auf mehreren Ebenen anwendbar ist.

Abstract

The present thesis deals with Umberto Eco’s translatological concept of “translation as negotiation”. The empirical analysis of this concept forms the basis of this thesis. The underlying hypothesis is that Burkhart Kroeber, in his German translation of “Il nome della rosa” (original: 1980, translation: 1982), relied on this concept as well as the notes written by Eco for his translators (“Appunti per la traduzione”) in which the first guidelines for his later completed concept can be seen. It was therefore assumed that the solutions offered by Kroeber as a translator can be traced back to these guidelines, and that his translation, “Der Name der Rose”, represents one of the first examples of the practical implementation of “translation as negotiation.” In order to test this hypothesis, “Il nome della rosa” and its German translation were analysed so as to determine the various processes of negotiation carried out during the translation. It was possible to reconstruct these processes by means of the available materials – which, due to the success of “Il nome della rosa”, were numerous – as well as a questionnaire completed by Burkhart Kroeber for the purposes of this master’s thesis. In order to analyse the “negotiation” between Kroeber and the text, central passages were subjected to analysis. For the purpose of an academically meaningful text analysis, “translation as negotiation” was combined with the set of tools provided by Javier Franco Aixelá in his CSI model and used as an analysis model.Numerous lexical, syntactic and textual shifts were detected in the German translation which were associated with Eco’s academic reflections on translation, which, in comparison to the Italian original, led to a stronger positioning of “Der Name der Rose” within the Middle Ages. Moreover, it was ascertained that “translation as negotiation” can be applied on several levels.

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