Von Albert WolfmayrDie vorliegende Diplomarbeit besteht aus drei Teilen, die zusammengefügt als Gerüst dienen sollen um vor allem eine Frage zu behandeln und zu beantworten: Kann man die Kampfkunst Brazilian Jiu-Jitsu im Sportunterricht sinnvoll einsetzen um Sozial-, Selbst- und motorische Kompetenzen von Schüler und Schülerinnen gemäß den Anforderungen und Vorschriften des österreichischen Lehrplans zu fördern? Im ersten Teil der Arbeit wird zur Erörterung dieser Frage eine Exkursion zum Thema Kampf, Kampfsport und Spiel durchgeführt, in der Definition, Ursprung und Geschichte der jeweiligen Begriffe näher beleuchtet werden. Daran anschließend kommt eine Analyse der pädagogischen Werte, die in verschiedenen Kampfsportarten vermittelt werden können. Abschließend wird der österreichische Lehrplan mit den Ergebnissen dieser Exkursion und Analyse verglichen um herauszufinden ob diese konform sind.Im zweiten Teil der Arbeit wird vor allem auf die in Österreich zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Textes noch relativ unbekannte Kampfkunst Brazilian Jiu-Jitsu näher eingegangen. Hierzu werden verschiedene Bücher und Filme, gemischt mit den persönlichen Erfahrungen des Autors dieser Arbeit, herangezogen, um die Essenz der Philosophie, Geschichte und Soziographie dieser Kampfkunst herauszuarbeiten.Im dritten und letzten Teil der Arbeit wird, mittels eines detaillierten Plans für ein Quartalsprojekt, präsentiert, wie die Vermittlung von Brazilian Jiu-Jitsu im Sportunterricht in der zehnten bis zwölften Schulstufe konkret ausschauen kann.

From Albert WolfmayrThis diploma thesis consists of three parts, which together engange in answering one question: Can the martial art Brazilian Jiu-Jitsu, in unison with the demands and instructions of the Austrian school curriculum, sensibly be applied in school to foster and promote social, physical and personal competences in pupils?The first part starts with an excursion on the topics of fighting, fighting sports and games, in which the definition, the history and the roots of each of these topics are analyzed. Subsequently, the numerous pedagogical aspects and principals which can be incorporated in and conveyed through martial arts are investigated. Lastly, the correlation of these findings to the requirements of the Austrian curriculum are examined to verify the legitimacy of teaching martial arts in physical education in school.The second part covers the rudimentary aspects, such as philosophy, history and sociography, of Brazilian Jiu-Jitsu, a martial art which presently is still rather unknown in Austria. To that avail, a selection of books and videos as well as the personal experience of the author of this thesis are combined to study the essence of this martial art.The third and last part of the thesis presents a detailed plan of a six-week school project, which demonstrates how Brazilian Jiu-Jitsu could be taught and trained during physical education of pupils aged 16 to 18.