Titelaufnahme

Titel
Zusammenführung, Gehegeeinrichtung und Enrichment bei Vielfraßen in der Tierwelt Herberstein / vorgelegt von Mag. beate Übelleitner
Verfasser/ VerfasserinÜbelleitner, Beate
Begutachter / BegutachterinFranz-Schaider, Cornelia
ErschienenGraz, 2018
Umfang87 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterHerberstein / Zoologischer Garten / Vielfraß / Tierpflege
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-126340 
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Zusammenfassung

Vielfraße (Gulo gulo) sind nachtaktive Einzelgänger aus der Familie der Maderartigen (Mustelidae). Obwohl sie zu den vier großen Räubern Europas gehören, ist noch relativ wenig über sie bekannt und sie sind in zoologischen Gärten selten vertreten. Im Sommer 2016 zog, mit dem Vielfraßpärchen Malcolm und Sunna, die in Europa und in Asien beheimatete Subspezies Gulo g. gulo in den steirischen Landestiergarten „Tierwelt Herberstein“ ein. Die vorliegende Arbeit untersucht sowohl die Eingewöhnung in ihre neue Umgebung als auch die Annäherung aneinander. Maßnahmen, die nötig waren, um den Einzug zu ermöglichen (Gehegebau) wurden ebenso erläutert wie Gehegeanpassungen, die im Laufe der Zeit nötig waren. Das zunächst passive Verhalten des Weibchens wurde in der „Gemeinsamen Phase“ (Periode 3) von einem deutlich gesteigerten Aktivitätsmuster abgelöst. Zudem veränderte sich das Sozialverhalten der Tiere grundlegend. Das anfänglich aggressive Verhalten des Weibchens gegenüber dem Männchen in der „Eingewöhnungsphase“ (Periode 1) und der „Annäherungsphase“ (Periode 2) wurde in der darauffolgenden Periode 3 durch soziopositive Interaktionen ersetzt. Die Ansiedlung der neuen Tierart kann als gelungen angesehen werden. Für eine erfolgreiche Eingewöhnung der beiden Vielfraße sprechen sowohl die Veränderungen im Aktivitätsmuster und im Sozialverhalten als auch die beachtlichen Fortschritte, die während des Tiertrainings erzielt wurden. Zudem kann aufgrund des veränderten Verhaltens des Weibchens im Jänner 2018 davon ausgegangen werden, dass eine Paarung stattgefunden hat und eine mögliche Trächtigkeit besteht.

Abstract

Wolverines (Gulo gulo) are solitary, mainly nocturnal, animals belonging to the family of the Mustelidae. Althought they are one of the four large carnivores of Europe, little is know about their biology and they are rarely kept in zoos. During the summer of 2016 a male and female wolverine of the European and Asian subspecies Gulo g. gulo arrived at the Styrian Zoo „Tierwelt Herberstein“. This diploma thesis investigates the adaption of the two individuals to their new environment and the process of their integration. Construction of the enclosure and further structural adaptations to enable a safe housing are illustrated as well as the stepwise habituation of the wolverines to their new environment and their social partner. The passive behaviour of the female in the beginning was replaced later on by an active behaviour at a „common phase“ (period 3). Moreover, the social behaviour changed fundamentally. The initially aggressive behaviour of the female wolverine towards the male during the „habituation phase“ (period 1) and the „approach phase“ (period 2) was replaced by sociopositive interactions in the following period 3. The integration of this new animal species can be seen as successful based on the changes in their activity patterns and their social behaviour as well as the tremendous progress that has been made during the animal training and enrichment. In addition, it can be assumed that due to the changes in the females behaviour starting in January 2018, pregnancy of the female wolverine is likely.

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