Titelaufnahme

Titel
Auswirkungen des Klimawandels auf die Häufigkeit der Winterstürme in Mitteleuropa / vorgelegt von Martina Posch
Weitere Titel
Impacts of climate change on the frequency of winter storminess in Central Europe
Verfasser/ VerfasserinPosch, Martina
Begutachter / BegutachterinSchöner, Wolfgang
ErschienenGraz, 2018
Umfang65 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-125276 
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Zusammenfassung

Extratropische Zyklone, welche im Nordatlantik entstehen, können in Europa zu hohen Windgeschwindigkeiten führen. Sie treten hauptsächlich in den Wintermonaten auf, da zu dieser Jahreszeit der Temperaturunterschied zwischen dem Äquator und dem Pol am höchsten ist. Diese Stürme verursachen große Schäden in der Natur und im sozioökonomischen Bereich. Aufgrund der hohen Fehlerquote von direkten Windmessungen werden Proxies, wie der geostrophische Wind, verwendet, um die Sturmhäufigkeit zu analysieren. In dieser Masterarbeit wird aus Luftdruckdaten von drei verschiedenen Stationen in Mitteleuropa der geostrophische Wind berechnet, um herauszufinden, wie sich die Wintersturmhäufigkeit in den letzten 163 Jahren verändert hat und ob der Klimawandel sich auf die Wintersturmhäufigkeit in Mitteleuropa auswirkt. Dafür werden zunächst die Luftdruckdaten der Stationen Wien, Kremsmünster und Prag von 1852 bis 2015 für die Wintermonate Oktober bis März homogenisiert und anschließend die Berechnungen des geostrophischen Windes mit der Dreiecksmethode durchgeführt. Anhand von Perzentilen werden die Ergebnisse aus den Berechnungen veranschaulicht. Die Analyse der Luftdruckdaten ergab, dass zwischen Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts eine hohe Sturmaktivität zu verzeichnen war. Auch im späten 20. Jahrhundert nahm die Sturmhäufigkeit wieder zu. Die übrige Zeit war geprägt von ruhigeren Phasen. Nach dem letzten leichten Anstieg der Sturmaktivität Anfang des 21. Jahrhunderts ist ein Rückgang der Windgeschwindigkeiten zu beobachten. Mittels Literaturanalyse wurde nach historischen Aufzeichnungen von Sturmereignissen gesucht, um die Richtigkeit der Auswertungsergebnisse dieser Masterarbeit zu überprüfen.

Abstract

Extratropical cyclones that occur in the North Atlantic can lead to high wind speeds in Europe. They mainly occur during the winter, because at this time of the year the temperature difference between the equator and the pole is the highest. These storms can cause great damage in nature and in the socioeconomic area. Due to the high error rate of direct wind measurements, proxies such as the geostrophic wind, are used to analyse the frequency of storms. For a meaningful investigation, a longer time series with homogeneous data is necessary. In this master thesis, the geostrophic wind is calculated from air pressure data at three stations in Central Europe. This data shows how the winter storm frequency changed in the last 163 years and how it is influenced by the climate change in Central Europe. For this purpose, the air pressure data was first homogenized and then calculated by using the triangular calculation method. This data was collected in the winter months (October to March) at the stations of Vienna, Kremsmünster and Prague from 1852 to 2015. The results from the calculations are illustrated by percentiles. The analysis of the air pressure data showed, that a high storm activity was observed between the middle and the end of the 19th century. Even in the late 20th century the storm frequency increased again. The remaining time was characterized by calm conditions. After the last slight increase of storm activity at the beginning of the 21st century, a decrease in wind speeds can be observed. To verify the accuracy of the results of this thesis, this storm activities have been justified by historical records of storm events during this period.

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