Titelaufnahme

Titel
Die Darstellung männlicher und weiblicher Identitäten an ausgewählten Quellen zu den Kreuzzügen des Mittelalters / vorgelegt von Heimo Baugger
Weitere Titel
The representation of male and female identities in selected sources to the Crusades of the Middle Ages
Verfasser/ VerfasserinBaugger, Heimo
Begutachter / BegutachterinSonnleitner Kathe
Erschienen2010
Umfang109 Bl. Zsfassung + 1 CD-ROM
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterAlbericus : Historia Hierosolymitanae expeditionis : Fulcherius : Historia Hierosolymitana : Wilhelm : Historia rerum in partibus transmarinis gestarum / Mann / Frau / Identität / Albericus : Historia Hierosolymitanae expeditionis : Fulcherius : Historia Hierosolymitana : Guilelmus : Historia rerum in partibus transmarinis gestarum / Mann / Frau / Identität / Online-Publikation
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-12424 
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Zusammenfassung

Diese Diplomarbeit behandelt die Darstellung der Geschlechtsidentitäten an ausgewählten Quellen zur Geschichte der Kreuzzüge. Es werden ausschließlich die Kreuzzüge in den Orient 1095 bis ca. 1186 behandelt. Drei Werke wurden ausgewählt: die Historia Hierosolymitanae expeditionis seu Chronicon Hierosolymitanum de bello sacro Alberts von Aachen, die Historia Hierosolymitana Fulchers von Chartres und die Historia rerum in partibus transmarinis gestarum des Erzbischofs Wilhelm von Tyrus. Die mittelalterlichen Chronisten kannten keine Geschlechtsidentitäten im modernen Sinn. Um ihre Vorstellungen über solche zu erschließen, ist die Intention eines Werkes wichtig. Besonders in Quellen, die die Menschen belehren und zum richtigen, christlichen Verhalten anhalten sollen, finden sich Angaben über menschliche Verhaltensweisen. Je nach Autor lassen sich deren Vorstellungen von Identität daher mehr oder weniger durch solche Hinweise herausfiltern. Auch Berichte über Körperlichkeit, Sexualität und Ehe ermöglichen Einsichten in ihre Vorstellungen über Geschlechtsidentitäten. Wichtig ist, dass man sich mittelalterlichen Geschlechtsidentitäten, wenn überhaupt, daher nur annähern kann. Den Hauptteil der Arbeit bildet die Untersuchung der drei Quellen hinsichtlich derzeit in der Genderforschung relevanter Fragen, auf die Darstellung der Geschlechtsidentitäten wird besonderer Wert gelegt. Zu beachten ist ferner, dass sämtliche Kreuzzugsberichte von geistlichen Männern verfasst wurden. Über Frauen berichten die Chronisten in verschiedenem Ausmaß. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt aber eindeutig bei den männlichen Taten. Frauen spielen eine Nebenrolle. Sie werden besonders bei Berichten über moralische Verfehlungen der Kreuzfahrer erwähnt, sie erscheinen dabei als Auslöser der Unzucht innerhalb des Kreuzfahrerheeres. Manchmal äußern sich die Chronisten auch positiv über sie. Insgesamt sind Frauen immer das Objekt der Darstellung, stets das Gegenüber der Autoren, das Andere.

Abstract

This treatise has the representation of male and female identities in selected sources to the history of the Crusades to the content. It will only treat the medieval Crusades to the East 1095 to approximately 1186. Three sources for this period were selected: Historia Hierosolymitana expeditionis seu Chronicon Hierosolymitanum de bello sacro of Albert of Aix, Historia Hierosolymitana of Fulcher of Chartres and Historia rerum in partibus transmarinis gestarum of Archbishop William of Tyre. The medieval historians knew no gender identities in modern sense. For the exploration of their ideas about identities, the intention of the work is important. Especially sources, which teach people to the right, Christian behavior, deliver information about human behavior. Depending to the author their conceptions of identity can be revealed more or less through such evidences about the behavior and the properties, which they assign to the sexes. Also reports from the authors about physicality, sexuality and marriage give insights into their ideas of gender identities. It should be noted that, if at all, it?s only possible to approximate medieval gender identities.The main part of the work is the investigation of the three named sources with regard to within the Gender-Studies relevant issues, the representation of gender identities is of specific value. Note also that all these reports were written by religious crusading men. About women is reported by the chroniclers in varying degrees. General should be noted, however, that the emphasis is clearly placed in the male acts. Women play a subordinate role. The authors report about them, especially in connection with moral failings of the crusaders, they seem particularly as the trigger for adultery within the Crusader army. Sometimes historians speak positively about them. Overall, women are always the object of representation, always the opposite of the authors, the other.

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