Titelaufnahme

Titel
Die Strafgesetznovelle 2017 / vorgelegt von Medeleine Konecnik
Weitere Titel
Amendment to the criminal code 2017
Verfasser/ VerfasserinKonecnik, Madeleine
Begutachter / BegutachterinLambauer, Heimo
ErschienenGraz, Jänner 2018
UmfangVIII, 96 Blätter Zusammenfassung (1 Blatt)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-123527 
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Zusammenfassung

Diese Diplomarbeit befasst sich mit den 2017 vorgenommenen Änderungen des Strafgesetzbuches. Im ersten Teil werden Gewaltdelikte gegen Bedienstete, die mit Aufgaben einer dem öffentlichen Verkehr dienenden Anstalt betraut sind, erörtert. Hierbei kam es zu Änderungen im Bereich der allgemeinen Körperverletzungsdelikte sowie zur Neueinführung eines tätlichen Angriffs auf genannte Personen in § 91a. Ebenfalls wurde auf vermehrte Übergriffe auf Beamte in Form einer Erhöhung des Strafrahmens reagiert. Im Bereich der Finanzdelikte wurde die 4. Geldwäsche-Richtlinie innerstaatlich umgesetzt, weshalb es zu einer Erweiterung des Anwendungsbereiches des § 165 (Geldwäscherei) kam. Die Notwendigkeit dieser Ausdehnung blieb umstritten. Ein großer Teil der Arbeit wird den Änderungen in Bezug auf Sexualdelikte gewidmet. Hierzu wird auch auf Überarbeitungen der letzten Jahre und im Besonderen auf das Strafrechtsänderungsgesetz 2015 eingegangen. Unter anderem wurden die Rechtsgüter der Notwehr um die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung erweitert und sexuellen Belästigungen durch Gruppen, welche ein aktuelles Problem darstellen, mit Einführung einer neuen Bestimmung entgegengewirkt. Im Bereich der Kinderpornographie wurde auf das Phänomen des „Sextings“ reagiert, weshalb es hierbei zu einer Entkriminalisierung unter gewissen Schranken für Jugendliche kam, die eigenes Bildmaterial verbreiten. Auf staatsfeindliche Bewegungen, welche in den Medien breit diskutiert wurden, wurde durch eine neue strafrechtliche Norm reagiert, welche ebenfalls näher erläutert und kritisch beleuchtet wird. Zum Schluss der Arbeit wird auf kleinere Änderungen und Redaktionsversehen eingegangen, um eine umfassende Bearbeitung der Strafgesetznovelle zu gewährleisten.

Abstract

This thesis deals with the changes of the Austrian criminal code of 2017. The first part discusses violent offenses against employees who are entrusted with tasks of an institution which serves public transportation. Here, changes concerning bodily injury were made, and a specific norm for assaults concerning people working in this field was introduced in § 91a. Moreover, as a reaction to a raising rate of transgressions against civil servants, the penalty range was increased. In the area of financial offenses, the Fourth Anti-Money Laundering Directive was implemented nationally, which is why additions were made to § 165 money laundering. The necessity of this extension remained controversial. A large part of this thesis is dedicated to changes concerning sexual offenses. In this regard, revisions of past years, especially the criminal code amendment act of 2015, are discussed. Among these, the legally protected rights of self-defense were extended to sexual integrity and self-determination, and a new rule was introduced to face sexual harassment carried out by groups, which reflects a current problem. In the field of child pornography, there was a reaction to the phenomenon of “sexting“. This lead to a decriminalization under certain circumstances for youths who spread their own photo material. In addition, a new norm concerning the response to anti-state movements is reviewed and discussed, which has also been intensively debated in the media. At the end of the thesis, several minor changes and editorial errors are analyzed in order to ensure an all-encompassing analysis of the criminal novella.

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