Die vorliegende Studie befasst sich mit der sozialen Partizipation von SchülerInnen mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf in vierten Grundschulklassen in der Steiermark. Die Umsetzung des Integrations- bzw. Inklusionsgedankens im Bil-dungsbereich ist häufig rein auf den Unterricht fokussiert. Dabei spielt die soziale Partizipation eine große Rolle in der Inklusionsdebatte. Forschungsarbeiten zur Thematik befassen sich meist mit der Perspektive der LehrerInnen oder Eltern, selten werden die SchülerInnen selbst zur Situation befragt (siehe dazu Avramidis 2013; Pijl et al. 2011; Schwab 2014). Die vorliegende Arbeit soll dieser Forschungslücke nachkommen und die Sicht der SchülerInnen in den Blick nehmen. Das Forschungsvorhaben wurde im Zuge des Projektes Attitudes Towards Inclusive Schooling - Students TEachers Parents (ATIS-STEP; Schwab/Trauntschnig 2017) umgesetzt. Mit Hilfe von leitfadengestützten Interviews wurde untersucht, ob es Unterschiede bezüglich des Wohlbefindens in der Schule von SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (n= 6) und jenen ohne sonderpädagogischen Förderbedarf (n= 5) gibt. Des Weiteren werden die elf Interviews mit den SchülerInnen hinsichtlich der Möglichkeiten zur Verbesserung der sozialen Partizipation aus der Schülerperspektive analysiert. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die SchülerInnen vor allem die Lehrpersonen als Wirkfaktor sehen.

The main issue of this study is the social participation of students with and without special educational needs in the fourth grade of primary school in Styria. The realization of integration or inclusion in the education sector is often focused on the lessons and learning. But there is also a significant role of social participation in the debate of inclusion. Research about the topic is mostly concerned with the teachers’ or the parents’ perspective of the situation. It is very rare that the students themselves are interviewed about it (see Avramidis 2013; Pijl et al. 2011; Schwab 2014). This study wants to understand and represent the students’ perception. The research was realized in the course of the project Attitudes Towards Inclusive Schooling - Students TEacher Parents (ATIS-STEP; Schwab/Trauntschnig 2017). Differences between students with special educational needs (n= 6) and those without special educational needs (n= 5) in their well-being will be shown with guided interviews. In addition the eleven interviews with the students will be analysed with regard to their view of possibilities to improve the social participation. The outcome shows that for most of the students the teachers play an important role for a positive chance.