Titelaufnahme

Titel
Perspektiven der Offenen Jugendarbeit in Graz in Bezug auf Prävention politischer/religiöser Radikalisierungsprozesse Jugendlicher / vorgelegt von Daniela Koudelka, BA ; Nicole Schöpf, BA
Weitere Titel
Perspectives of Open Youth Work in Graz in relation to the prevention of political/religious radicalization of adolescents
Verfasser/ VerfasserinKoudelka, Daniela ; Schöpf, Nicole
Begutachter / BegutachterinReicher, Hannelore
ErschienenGraz, 2017
Umfang205 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterGraz / Offene Jugendarbeit / Radikalisierung / Prävention
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-120448 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Perspektiven der Offenen Jugendarbeit in Graz bezüglich der Prävention von politischen und religiösen Radikalisierungsprozessen Jugendlicher. Hierbei wird der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert das Thema Radikalisierung in den Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Graz einnimmt und welche Konsequenzen und Anregungen sich daraus für die Prävention ableiten lassen. Hierfür wurden in sechs Grazer Jugendzentren sieben Leitfadeninterviews mit zehn Jugendarbeiterinnen/Jugendarbeitern und fünf Gruppendiskussionen mit 16 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 22 Jahren durchgeführt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage spielen vor allem die Sichtweisen der Jugendlichen, die Erfahrungen der Jugendlichen und der Jugendarbeiterinnen/Jugendarbeiter sowie die Ursachen, weshalb Jugendliche mit radikalen Ansichten sympathisieren oder sich einer radikalen Strömung anschließen, eine Rolle. Die Auswertung der dabei erhaltenen Daten fand mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring statt. Die Forschungsarbeit lässt deutlich werden, dass das Thema Radikalisierung in allen befragten Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Graz einen Stellenwert aufweist. Dabei sind es jedoch weniger radikal gefestigte Ansichten, als vielmehr vorhandene abwertende Einstellungen gegenüber Frauen, Homosexuellen sowie Personen mit jüdischem Glauben oder einer anderen Herkunft, welche unter den Jugendlichen eine Rolle spielen. Weiters ist das Thema auch aufgrund der Medienpräsenz in den Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit gegenwärtig. Überdies zeigt die Arbeit auf, dass die Offene Jugendarbeit bereits sehr viel im Präventionsbereich leistet. Diese Leistungen sind jedoch schwer sichtbar zu machen, wodurch es seitens der Gesellschaft oft an Anerkennung dafür mangelt.

Abstract

The present master thesis deals with the perspectives of Open Youth Work in Graz regarding the prevention of political and religious radicalization processes of young people. In this context, the significance of radicalization in the institutions of Open Youth Work in Graz, is investigated and deriving consequences and suggestions for prevention will be provided. Therefore, seven interviews with ten youth workers and five group discussions with 16 young people between the ages of 14 and 22 were carried out in six institutions of Open Youth Work in Graz. In order to answer the research question, the perspectives of young people, the experiences of young people and youth workers as well as the reasons why young people sympathize with radical views or join a radical flow are of particular importance. The resulting data was analyzed according to Mayring’s qualitative content analysis. The research work shows that the issue of radicalization has a significance in all surveyed institutions of Open Youth Work in Graz. Adolescents who visit institutions of Open Youth Work do not hold radically established views yet, but rather show existing negative attitudes regarding women, homosexual people, Jewish people and individuals of other origin. Also, the occurrence of the topic in the institutions is influenced by its presence in the media. Moreover, results of the conducted research show that the Open Youth Work has already contributed successfully to prevention work. However, successes of preventive work are rather difficult to demonstrate, which is why society often shows little appreciation.

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