Titelaufnahme

Titel
Antisoziales Verhalten in Schulen : schulische Maßnahmen zur Förderung prosozialer Verhaltensweisen und Reduktion von Aggression und Gewalt bei SchülerInnen der Sekundarstufe I / vorgelegt von Vanesa Karajic, BA
Weitere Titel
Antisocial behavior in schools : school measures to encourage prosocial behavior and to reduce violence in secondary schools
Verfasser/ VerfasserinKarajic, Vanesa
Begutachter / BegutachterinGasteiger-Klicpera, Barbara
ErschienenGraz, August 2017
Umfang121 Blätter : Zusammenfassungen (1 Blatt) ; Diagramme
HochschulschriftKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
Bibl. Referenz(VLID)2246134
DokumenttypMasterarbeit
Schlagwörter (GND)Schule / Gewalt / Prävention / Sekundarstufe 1
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-119213 
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Zusammenfassung

Gewaltphänomene, aggressives und antisoziales Verhalten von SchülerInnen lassen Konflikte unter SchülerInnen entstehen, die durch schnelles Reagieren des Schulpersonals sowie geeignete Schlichtungsverfahren gelöst werden können. Wichtig ist es, präventive Maßnahmen einzuleiten und prosoziales Verhalten bei den SchülerInnen zu fördern, um das Gewaltvorkommen zu reduzieren. Das Ziel der Untersuchung ist es, angewandte Maßnahmen und deren Effekte sowie schulische Ressourcen für die Projektarbeit zu präsentieren. Weiters sollen auch Problemfelder der Schulen herausgearbeitet und die aktuelle Gewaltsituation an Neuen Mittelschulen dargelegt werden. Als Erhebungsmethode wurde das qualitative ExpertInnen-Interview gewählt, um die Perspektiven mehrerer ExpertInnen aus dem Bildungsbereich zu antisozialem Verhalten und schulischer Gewalt an Schulen in Graz und Graz Umgebung aufzuzeigen. Die Analyse der Daten ergab, dass antisoziale und aggressive Verhaltensweisen in den Schulen präsent sind. Verbale und psychische Attacken kommen regelmäßig vor, zunehmend auch über die sozialen Medien. Zur Gewaltentwicklung vertreten die ExpertInnen unterschiedliche Ansichten. Insbesondere zeigte sich ein Unterschied zwischen Stadt- und Landschulen bezüglich des Gewaltpotenzials von SchülerInnen. Sozialen Anpassungsproblemen der SchülerInnen wird auf schulischer Ebene durch unterschiedliche präventive Maßnahmen und Kurzinterventionen in Krisenfällen entgegengewirkt und prosoziales Verhalten gefördert. Teilweise werden auch Kooperationen mit außerschulischen Organisationen eingeleitet. Das Lehrpersonal ist gefordert, den pädagogischen Auftrag der Gewaltprävention in seine Arbeit einzubetten und eine stabile und wertfreie Lernumgebung für SchülerInnen zu schaffen. Schulische Ressourcen sind knapp und es zeigen sich immer wieder Probleme mit dem Support Personal, die eine langfristige Präventionsarbeit erschweren. Daher bleibt es eher bei punktuellen Maßnahmen.

Abstract

Phenomena of violence and aggressive and antisocial behavior of pupils lead to conflicts, which can be solved through prompt reactions of the school staff as well as through mediation procedures. It is essential to imbed preventive measures and to encourage prosocial behavior of the pupils to reduce violence. The aim of this investigation is to present implemented interventions and their effects as well as resources for project work in school. Furthermore, problem areas in schools will be defined and the current situation of violence will be examined. The survey method chosen allows to examine and to connect the perspective of several education experts. A qualitative interview guide on antisocial behavior and violence in schools in Graz and its surroundings is used. The analysis of the data showed that antisocial and aggressive behavior exist in schools, while physical violence is rare in almost all of the examined schools. In contrast, verbal and mental attacks are quite common and increasingly performed via social media. The experts have different views at the development of violence in school and a difference in the potential for violence between urban and rural schools appeared. The aim of long-term prevention is countered by various preventive measures and short-term interventions in critical situations in school. In this process external organizations are included if necessary. Teachers have to include this pedagogical goal in their work in order to provide a stable and unbiased learning environment for their students. Internal resources are scarce in schools and there are often problems with the support personnel, which impede long-term prevention work and lead to teachers taking short-term measures related to current problems.

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