Die Fort- und Weiterbildung gilt als Schlüsselelement der Professionalitätsentwicklung von Lehrkräften. Zahlreiche Studien unterstreichen ihre zentrale Bedeutung für gelingende Lehr- Lern-Prozesse im Unterricht sowie ihre Relevanz für den schulischen Lernerfolg von SchülerInnen. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Qualitäts- und Professionalisierungsmaßnahmen sind Evaluationsbemühungen, die den Planungshorizont der LehrerInnenbildung insgesamt in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses rücken, unabdingbar. Die vorliegende Masterarbeit fokussiert das Fortbildungsverhalten von Lehrpersonen der Primarstufe und soll Aufschluss über die Bedarfe und Bedürfnisse, Ressourcen wie auch Problemlagen von Fortbildung geben. Zur Erhebung der aktuellen Fortbildungssituation wurde den Lehrkräften ein Fragebogen vorgelegt. Insgesamt beteiligten sich 124 Volksschullehrkräfte an der Studie. Trotz deutlicher Hinweise auf eine mangelnde Passung zwischen Angebot und Bedarf fiel die Fortbildungsbeteiligung der Lehrpersonen insgesamt sehr hoch aus. Vorwiegend wurden halbtägige Veranstaltungen besucht. Kritisch zu betrachten ist die Tatsache, dass Fortbildungsarten, die häufig in Anspruch genommen wurden, wie etwa Kurse/Workshops oder informelle Dialoge mit KollegInnen, die geringste Auswirkung zugesprochen wurde während andere, die bezüglich ihrer Effektivität positiv eingeschätzt wurden, eine seltene Nutzung erfuhren. Außerdem zeigten sich in der Analyse des Alters und des Bedarfs in bestimmten Themenbereichen signifikante Unterschiede. Bei näherer Betrachtung der SchulleiterInnen fiel auf, dass sie Aspekte des Problemlösens und des Festlegens von Zielen am häufigsten umsetzten, während sie der Unterrichtsentwicklung als weiteren wesentlichen Aspekt der pädagogischen Leitung nur in ungenügendem Ausmaß nachkamen. Darüber hinaus fungierte die Schulleitung bisher unzureichend als „Change Agent“ bezüglich der Professionalisierung von Lehrpersonen.

Advanced and continuing education is a key element in the professional development of teachers. Countless studies underline its centrality for functioning teaching/learning processes in class, as well as its relevance for the learning success of pupils. Because of the increased importance of quality and professionalisation measures, evaluation efforts, which focus on the planning horizon of teacher training, become indespensable. This master thesis investigates the advanced education habits of teachers working in primary education and to give some indication about the requirements, resources and problems of advanced education for teachers. To inquire the current situation of advanced education for teachers a survey was conducted and 124 primary school teachers participated. Despite distinct indications of a disparity between supply and need, the participation of teachers in advanced education programms was suprisingly high. The survey showed as well that predominantly half-day programms were attended. To be viewed very critically is the fact that fairly often attended programms, like courses and workshops or informal dialogues with colleagues, were said to be the least effective, whereas other programms, although highly regarded in their positive effect, seldomly saw frequent participation. Further differences could be observed concerning the age and the demands in certain subject areas. On closer examination of the headmasters it became evident that they almost exclusively focused on acpects of problem solving and the scheduling of future objectives, while the development of teaching as another essential aspect of educatinal conduct was inadequate. Furthermore, the headmasters as of yet functioned insufficently as “Change Agents” in the process of professionalisation of teachers.