Titelaufnahme

Titel
Einfluss der österreichischen Drogenpolitik auf die sozialpädagogische Arbeit mit jungen CannabisinteressentInnen und CannabiskonsumentInnen sowie MultiplikatorInnen : aus der Sicht von ExpertInnen aus Prävention, drogenbezogener Behandlung und Reintegration / vorgelegt von Sylvia Lang
Weitere Titel
The influence of the Austrian drug policy on socio-pedagogical work with young potential and current cannabis users and multipliers : from the view of experts in prevention, drug-related treatment and reintegration
Verfasser/ VerfasserinLang, Sylvia
Begutachter / BegutachterinEgger, Rudolf
ErschienenGraz, 2017
Umfang238 Blätter Zusammenfassung (2 Blätter) : Illustrationen
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterÖsterreich / Drogenpolitik / Sozialarbeit
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-118289 
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Zusammenfassung

Sozialpädagogische Arbeit findet stets im Spannungsfeld zwischen individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Rahmenbedingen statt. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit diesem Aspekt sozialpädagogischer Tätigkeit und untersucht die Einflüsse der Drogenpolitik auf die sozialpädagogische Arbeit in den Bereichen Suchtprävention und Suchthilfe. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Angeboten für junge Menschen und Cannabiskonsum. Dabei wird festgestellt, dass die Sozialpädagogik nicht eindeutig definierbar ist und auch in Suchtprävention/Suchthilfe nicht klar verortet werden kann. Ziel dieser Arbeit ist daher, die sozialpädagogischen Leistungen im Untersuchungsbereich hervorzuheben und die Einflüsse der drogenpolitischen Orientierung Österreichs auf die Sozialpädagogik zu erfassen. Für die empirische Forschung wurden fünf ExpertInneninterviews durchgeführt.Die Sozialpädagogik liefert einen umfassenden Beitrag in den untersuchten Einrichtungen und weist eine Vielzahl an Eigenschaften zur Erfüllung jugendspezifischer Anforderungen auf. Während für die sozialpädagogische Arbeit, die sich durch Flexibilität und Fokussierung der Problemlage auszeichnet, kein direkter Einfluss erkannt wird, zeigen die ExpertInnen dennoch Bewusstsein für die Einbindung der eigenen Arbeit in drogenpolitische Rahmenbedingungen. Direkte Einflüsse werden durch die Orientierung der Arbeit an rechtlichen Bestimmungen ausgemacht. Indirekte Einflüsse entstehen vorwiegend aufgrund fehlgeschlagener Kommunikation. Unzureichende Information, Schwierigkeiten, das Thema zu diskutieren und falsche Darstellungen in den Medien führen zu Wissenslücken bei den KlientInnen, Unsicherheit bei den Fachkräften und verhindern eine klientenadäquate Behandlung. Eine Legalisierung von Cannabis wird mit einer veränderten und verstärkten Thematisierung durch KlientInnen und Fachkräfte, insbesondere einer Fokussierung gesundheitlicher Aspekte, in Verbindung gebracht.

Abstract

The work of social pedagogy always happens between individual needs and societal conditions. This master thesis deals with that aspect of social pedagogy and examines the impact of drug policy on the socio-pedagogical work in the area of the prevention and treatment of addiction. The focus is on interventions for young people and cannabis consumption. Thereby it is noticed, that social pedagogy isn‘t clearly defined and therefore cannot be located exactly in the researched area.Thus the aim of this thesis is to emphasize the socio-pedagogical inputs in the prevention and treatment of cannabis addiction and to capture the impacts of austrian drug policy on these achievements.In the course of the empirical investigation, five interviews with experts were conducted. The experts are characterized through their socio-pedagogical work in an institution of prevention and/or treatment of juvenile cannabis consumption.Social pedagogy attains a broad contribution within the examined institutions and shows a variaty of qualities to fulfill youth-specific needs. While no direct impacts can be found for social pedagogy, which is characterized by flexibility and the focus on individual challenges, the experts are still sensible for the interweaving of their work with the surrounding drug policy. Direct impacts are seen in their works‘ orientation towards legal regulations. Implicit impacts mainly arise from failed communication. A lack of information, difficulties to discuss the topic and misrepresentation in the media leads to the clients‘ knowledge gaps, the professionals‘ insecurity and hinder suitable treatment options. The legalisation of cannabis is connected to an intensified and modified thematization through clients and professionals.

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