Titelaufnahme

Titel
Quantification of the current and historical development of perennial snow patches on the south and south-east side of Mount Grimming / vorgelegt von Mathias Lichtenegger
Verfasser/ VerfasserinLichtenegger, Matthias
Begutachter / BegutachterinKellerer-Pirklbauer-Eulenstein, Andreas
ErschienenGraz, 2017
Umfang92 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen, Diagramme, Karten
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheEnglisch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterGrimming / Gletscherrückzug
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-117176 
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Zusammenfassung

Durch eine zunehmende Medialisierung des Gletscherrückgangs seit 1850 (ALEAN 2010, S.13) als unmittelbare Auswirkung der Klimaveränderung, rückt die Glaziologie immer mehr in den Vordergrund LIEB & SLUPETZKY (2011, p. 14). Auf Grund ihrer Sensibilität bezüglich klimatischen Bedingungen eignen sich Gletscher nach ZEMP (2009) als hervorragende natürliche Indikatoren für Veränderungsprozesse des Klimas. Darüber hinaus folgen sie relativ simplen physikalischen Gesetzmäßigkeiten in Bezug auf paläoklimatologische Interpretationen. Zu der Beobachtung von alpinen Gletschern, rücken Permafrost sowie Prozesse und Strukturen welch mit Permafrost assoziiert werden können (Blockgletscher sowie perennierende Schneefelder), auf Grund ihrer Eignung als Klimaindikatoren und ihrem Einfluss auf die (In-)Stabilität von Gesteinen in hochalpinen Lagen (HUGGEL, 2010) in den Vordergrund. Die Arbeit befasst sich mit der Quantifizierung der Schneedeckenveränderung der perennierenden Schneefelder an den Süd und Süd-Osthängen des Grimmings in einem Zeitraum von rund 170 Jahre (1850-2016). Wie aus den Untersuchungen hervorgeht, sind die Existenz sowie die Verteilung der Schneefelder stark an die im Winter dominierende Windrichtung und damit verbundene Schneetransportprozesse sowie die Niederschlagsverteilung gekoppelt. Exposition sowie sommerliche Temperaturen hatten nur geringen Einfluss auf deren Existenz. Diese Besonderheit, macht sie zu interessanten, ergänzenden Quellen zu Gletschern, in Bezug auf Klimaveränderungen. Daher ist ein umfangreiches Wissen der in enger Verbindung mit der Existenz des Schneefeld stehenden geomorphologischen Prozesse sowie Formen von besonderer Bedeutung. Der Vergleich mit Gletscher Inventaren aus der näheren Umgebung sowie Korrelationsanalysen (basierend auf den Werten: Niederschlag, Temperatur sowie Schneefeldoberfläche) wurde in Kombination mit der Analyse des digitalen Oberflächenmodells und GIS Abfragen als Methodik angewandt, um die Veränderung der Schneefelder und die damit in Verbindung stehenden geomorphologischen Prozesse zu beschreiben. Eine kontinuierliche, quantitative Beschreibung der Veränderung war auf Grund der lückenhaften Informationsgrundlage für den Beobachtungszeitrum nicht möglich. Jedoch haben die aus der Untersuchung gewonnenen Informationen sehr zum Verständnis der Genese der Schneefelder beigetragen und den Grundstein für weitere Untersuchungen gelegt.

Abstract

Particularly influenced by the increasing discourse on anthropomorphic climate change within public media (ALEAN 2010, p. 13), glaciology has gained importance amongst other geosciences as stated by LIEB & SLUPETZKY (2011, p. 14). Due to their proximity to the melting point, glaciers are considered among the best natural indicators of global climate change (ZEMP 2006). Furthermore, they follow relatively simple rules when it comes to their paleo climatological interpretation. In addition to alpine glaciers, permafrost and processes associated with permafrost like rock glaciers or perennial snow patches have been given more and more attention within the last years, due to their suitability as an indicator for climate change and hazardous influence on alpine environments in the context of melting and destabilization processes of mountains within high alpine regions (HUGGEL, 2010). The aim of this thesis is to quantitatively describe and evaluate the development of the snow patches on the south and south-east side of Mount Grimming over a time period of approximately 170 years (1850-2016). As obtained from the analysis, the distribution and existence of the snow patches and their associated landforms are mainly controlled by the dominating winter wind direction, associated snow transport processes and the amount of precipitation in the form of snow, with aspect as well as summer temperature having much less influence on its development. This makes them a valuable source of information on environmental change. Thus knowledge of the combination of geomorphological processes and forms that result from their existence is essential. Glacier inventories, in-situ measurements and correlations (based on relationship between precipitation, temperature and visual information about the snow patches) are used in combination with a digital elevation model and GIS calculations to analyze the snow patch fluctuations. While a fragmented set of data made a continuous quantitative analysis of the snow patch development impossible, the obtained information about associated landforms and processes largely contribute to the understanding of the genesis of the snow patch and have set a foundation for further analysis of the study object.

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