Titelaufnahme

Titel
Die Wahrnehmung von alpinen Naturgefahren durch die Bewohner der Gemeinden Trieben (Steiermark) : eine empirische Studie mittels Fragebögen und Interviews / vorgelegt von Lisa Reiter
Weitere Titel
The perception of alpine natural hazards by the inhabitants of the community Trieben (Styria) : a mixed methods study
Verfasser/ VerfasserinReiter, Lisa
Begutachter / BegutachterinSass, Oliver
ErschienenGraz, 2017
Umfang144 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen, Diagramme, Karten
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterTrieben / Region / Bevölkerung / Wahrnehmung / Naturgefahr
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-115962 
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Zusammenfassung

Ziel dieser Arbeit ist, die Risikowahrnehmung von alpinen Naturgefahren der Bevölkerung Triebens zu eruieren. Konkret wurden St. Lorenzen im Paltental und Schwarzenbach als Untersuchungsgebiete ausgewählt. Für die Datenerhebung wurden qualitative und quantitative Methoden angewandt. Die Erhebung begann im November 2016, wo Fragebögen an 203 Haushalte ausgesendet wurden. Die Rücklaufquote belief sich auf 22,33 %. Die zweite Erhebung erfolgte im Februar 2017, wo 8 Personen, darunter ortsansässige Personen und lokale Experten, hinsichtlich ihrer Risikoeinschätzung befragt wurden. Weitere Aspekte, welche berücksichtigt wurden, waren die Ursachen von Naturgefahren im Ort, Befragungen zur Information, Sicherheit und Verantwortung. Es zeigte sich, dass die Bevölkerung das Risiko, in ihrem Ort von einer Naturgefahr betroffen zu sein, hoch einschätzt, während die meisten Interviewpartner das Risiko im Ort momentan als gering einschätzen. Grund dafür sind die neuen Präventionsmaßnahmen. Es konnten Unterschiede zwischen Betroffene und Nichtbetroffene in ihrer Risikowahrnehmung festgestellt werden. Unter anderem schätzen Betroffene die Wahrscheinlichkeit, in ihrem Ort von einer Naturgefahr betroffen zu sein, signifikant höher ein, als Nichtbetroffene. Weiters konnten Unterschiede zwischen Bewohner der gelben und roten Gefahrenzone festgestellt, aber auch Ähnlichkeiten gefunden werden. Die wichtigsten Informationsquellen für die allgemeine Bevölkerung sind Radio, Gemeinde und soziales Umfeld, während die Interviewpartner Einsatzorganisationen als wichtigste Informationsquelle nannten. Die Ursachen für Naturgefahren werden von den Interviewpartnern eher in den anthropogenen Faktoren gesehen. Im Bezug auf Verantwortung hat sich gezeigt, dass sich sowohl die Bevölkerung, als auch die Interviewpartner selbst eine genauso große Verantwortung zuschreiben, wie der Gesellschaft. Abgerundet wird diese Arbeit mit der Betrachtung des Verantwortungsbegriffes in einer ethischen Perspektive.

Abstract

The aim of this thesis is to examine the risk perception of the population of the community Trieben. To be precise, the communities St. Lorenzen im Paltental and Schwarzenbach were chosen as research areas. To get to data qualitative and quantitative methods were used. The empirical research began in November 2016, where 203 households received questionnaires to answer. The response rate was 22,33%. The second research was in February 2017 where 8 people where asked to participate in an interview. The people were asked to give their opinion on the risk perception in the target area. Further aspects such as reasons for a natural hazard, questions on information, security and responsibility were also part of the interview. The research showed that the population perceived the risk to be a victim of a natural hazard as potentially high. In contrast the interviewees responded that the risk is rather low. They named the new mitigative measures as reason for the low risk of being a victim of natural hazards. The thesis found out that there were differences in risk perception between people who became victim of a disaster and people who were not. Recent victims believed that the possibility of a natural disaster is higher than people who were not a victim. Moreover, differences between inhabitants of the yellow and red zone were noticed, however, also similarities were found. The inhabitants receive the information about hazards from the radio, the community and the social environment whereas the interviewees named aid organizations as primary source for information. The interviewees also named the reasons for natural hazards are mainly human beings. In case of responsibility, both the communities and the interviewees believed that they share being responsible for natural hazards. Finally, this thesis also examines the term responsibility in a philosophic perspective.

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