Titelaufnahme

Titel
Past evolution and future scenario of the glacial lake at Goldbergkees (Hohe Tauern, Austria) / Maximilian Glanz
Verfasser/ VerfasserinGlanz, Maximilian
Begutachter / BegutachterinSchöner, Wolfgang
ErschienenGraz, Jänner 2017
Umfang107 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen, Diagramme, Karten
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheEnglisch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterGoldbergkees / Gletschersee
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-109887 
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Zusammenfassung

In einem sich vor allem durch Gletscherrückgang und Permafrostdegradation zunehmend verändernden Prozessgeschehen in Hochgebirgsregionen kommt es vermehrt zu potenziell gefährlichen Naturphänomenen, darunter auch Gletscherseen. Diese Seen werden von Gletschern selbst oder deren Moränen aufgestaut und sind daher anfällig für abrupte Entwässerung, genannt Gletscherseeausbruch. Auch am Gletscherboden des Goldbergkeeses in den Hohen Tauern hat sich im Laufe des letzten Jahrzehnts als Folge geländebedingter Prozesse solch ein eisgedämmter See gebildet, welcher auch schon wiederholt ausbrach. Ziel dieser Arbeit ist es, diesen See hinsichtlich seiner bisherigen Entwicklung zu beurteilen, um daraus Verhaltensmuster für zukünftige Prognosen ableiten zu können. Ersteres wurde mittels verschiedener Auswertemethoden photogrammetrischer Daten bewerkstelligt. Diese wurden anschließend mit Umweltparametern verglichen, um daraus für die Seeentwicklung relevante Faktoren ableiten zu können. Im Zuge von Feldarbeiten im Sommer 2016 wurde der See erstmals vermessen und daraus eine Quantifizierung des Volumens vorgenommen. Weiters wurden Abflussdaten von der Pegelstation unterhalb des Gletschers mit Wetterdaten verglichen um daraus Abflussverhalten und mögliche Interaktionen mit dem See abzuleiten. Vergangene Ausbrüche wurden analysiert um Rückschlüsse auf mögliche Auslösemechanismen, Entwässerungspfade, Spitzenabflüsse und die Beziehungen zwischen den einzelnen Prozesskomponenten ziehen zu können. Prognosen zukünftiger Gletschereigenschaften sowie geophysikalisch gewonnene Information über die Beschaffenheit des darunterliegenden Grundgesteins dienten als Grundlage für die Entwicklung eines topographiebasierten Modells zur Abschätzung künftiger Gegebenheiten. In Verbindung mit den zuvor gewonnenen Einsichten können daraus mögliche Charakteristika und Beurteilungsgrundlagen für die Zukunft abgeleitet werden.

Abstract

Glacier retreat and permafrost degradation lead to alterations in the process regime of high mountain regions, increasingly promoting potentially hazardous natural phenomena, among them glacial lakes. These lakes are dammed by the glaciers themselves or their moraines and thus prone to abrupt drainage, termed Glacier Lake Outburst Flood. At the Goldbergkees, Hohe Tauern range (Austria), such a lake has evolved during the last decade as a consequence of terrain-induced processes and since then burst out repeatedly. Aim of this work is to investigate this lake in terms of its previous evolution to derive behavioural patterns for future prospects. The former was realised by means of different evaluation methods of photogrammetric data, which were subsequently matched with environmental parameters to infer on spatiotemporal patterns of relevant factors. In the course of a field campaign in summer 2016, the lake was first surveyed to enable a quantitative estimate of its volume. Furthermore, runoff data deriving from the gauging station at the outlet of the glacier’s catchment was compared with meteorological parameters to deduce discharge behaviour and potential interactions with the lake. Past outbursts were analysed to draw inferences on possible trigger mechanisms, drainage routing and peak discharge properties and the relations between the particular process components, respectively. Scenario data of future glacier properties as well as geophysical exploration of underlying bedrock characteristics served as input for developing a simple topography-based model for lake evolution. Combined with the previous findings, potential future configurations and consequently valuations can be derived. The results both document past and suggest future lake growth associated with sustained probability of outbursts.

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