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Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Neufassung der EuInsVO. Die europäische Insolvenzverordnung ist die zentrale Rechtsquelle auf supranationaler Ebene betreffend die Regelung von grenzüberschreitenden Insolvenzverfahren. Zentrale Figur bei der Abwicklung von Insolvenzverfahren ist der Insolvenzverwalter. In der Praxis kommt es häufig dazu, dass über das Vermögen eines grenzüberschreitend tätigen Schuldners mehrere parallel laufende Verfahren in Gang gesetzt werden. In jedem dieser Verfahren wird ein Insolvenzverwalter bestellt was dazu führt, dass für die Abwicklung des Vermögens eines Schuldners verschiedene Verwalter in unterschiedlichen Mitgliedstaaten zuständig sind. Durch die neue EuInsVO wurden die Rechte und Pflichten der einzelnen Insolvenzverwalter im Zusammenspiel mit ihren Kollegen weiter ausgebaut und präzisiert. Gänzlich neu ist das Instrument des Hauptverwalters ein Sekundärverfahren mittels Abgabe einer Zusicherung zu verhindern. Durch die Neufassung der EuInsVO wird auch erstmalig die Thematik der Konzerninsolvenz auf europäischer Ebene aufgegriffen. In dieser Arbeit soll die zentrale Rolle des Insolvenzverwalters bei innergemeinschaftlichen Insolvenzverfahren beleuchtet werden. Zunächst wird das Zusammenspiel zwischen dem Verwalter des Hauptinsolvenzverfahrens und den Verwaltern von Sekundärinsolvenzverfahren intensiv beleuchtet. Anschließend erfolgt eine umfassende Darstellung der neu eingeführten Bestimmungen betreffend eine Konzerninsolvenz. Dabei gilt das Hauptaugenmerk den Rechten und Pflichten des einzelnen Verwalters eines Gruppenmitgliedes. Abschließend erfolgt eine Schlussbetrachtung, in welcher untersucht wird ob es sich bei der neuen EuInsVO tatsächlich um den vom europäischen Gesetzgeber angestrebten großen Wurf handelt. |
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This diploma-thesis deals with the new version of the EIR. The European Insolvency Regulation is the central source of law at the supranational level concerning the cross-border insolvency proceedings. Central figure management of insolvency proceedings is the liquidator. In reality it frequently occurs, that several parallel proceedings are initiated over the assets of cross-border debtor. A liquidator gets designated in each of this proceedings, which leads to the problem that different liquidators of different member countries are responsible for the liquidation of the assets. The new EIR further specified and expands the rights and obligations of the single liquidator in cooperation with their colleagues. A completely new instrument is the main liquidator’s possibility to prevent a secondary proceeding with submission of a guarantee. The new version of the EIR also takes up the issue of group insolvencies on European level for the first time. The following thesis illuminates the central role of the liquidator in cross-border insolvency proceedings. This is followed by a comprehensive description of the new regulations concerning group insolvencies with the main focus is set on the rights and obligations of the single liquidator of a group member. In conclusion there is a final consideration, which analysis if EIR really is the big success the European legislator wants. |
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