Titelaufnahme

Titel
Kinderlose Pädagoginnen : eine Studie über Ursachen und Wirkungen / vorgelegt von Kerstin Luise Jöbstl, BA
Weitere Titel
Childless pedagogues : a study on causes and impacts
Verfasser/ VerfasserinJöbstl, Kerstin Luise
Begutachter / BegutachterinHopfner, Johanna
ErschienenGraz, 2016
UmfangVI, 162 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter)
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterPädagogin / Kinderlosigkeit
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-106509 
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Zusammenfassung

Das Thema dieser Arbeit ist die bewusste Kinderlosigkeit. Aufgrund der sinkenden Geburtenraten kommt dem Diskurs um die scheinbare Bestimmung der Frau, die natürliche Mütterlichkeit, zunehmende Aufmerksamkeit zu. In diesem Zusammenhang haben kinderlose Pädagoginnen eine besondere Bedeutung. Von ihnen wurde behauptet, dass sie ihrer natürlichen Aufgabe (Mütterlichkeit, Reproduktionstätigen) in der Ausübung ihres Berufs und nicht in der Mutterschaft selbst nachkommen. Ziel der Arbeit ist es nun herauszufinden, welchen Zusammenhang es zwischen der pädagogischen Profession, der Berufswahl und der bewussten Entscheidung für die Kinderlosigkeit gibt. Daraus ergibt sich folgende Forschungsfrage: Aus welchen Gründen entscheiden sich Pädagoginnen bewusst für die Kinderlosigkeit und welche Konsequenzen hat ihre Entscheidung? Des Weiteren soll auf die angeblich natürliche Bestimmung der Frau und ihr Bild in der Gesellschaft eingegangen werden, um den Einfluss des weiblichen/mütterlichen Rollenbildes auf die Kinderlosigkeit sichtbar zu machen. Im theoretischen Teil wird der Fokus auf die bewusste Entscheidung von Frauen gegen eigene Kinder gelegt. Dazu werden die Rolle der Frau, ihr Selbstbild und die Gründe und Konsequenzen der Entscheidung behandelt. Ausgangspunkt der Recherche war nicht bzw. kaum vorhandene Literatur zur Kinderlosigkeit von Pädagoginnen, weshalb im empirischen Teil mittels leitfadengestützten Interviews Einblick in die individuellen Gründe und Konsequenzen der bewussten Kinderlosigkeit von Pädagoginnen gegeben wird, welche die Erkenntnisse aus der Theorie ergänzen und den Zusammenhang zwischen Beruf und Kinderlosigkeit in den Blick nehmen sollen.Die Untersuchung hat gezeigt, dass die Gründe für die Kinderlosigkeit vielfältig sind. Sie reichen von beruflichen Ursachen bis hin zur Rolle der Frau in der Gesellschaft. Der pädagogische Beruf selbst hat kaum Einfluss auf den Entschluss für ein Leben ohne eigene Kinder. Die Entscheidung selbst kann ein ständiger Prozess des Überlegens sein, von Gegebenheiten abhängen, die sich ändern können oder schon in früher Kindheit getroffen worden sein. Interessant ist auch, dass die Wahl, die Abkehr von der Normbiographie, immer wieder reflektiert wird, um sicher zu gehen, dass die richtige getroffen wurde.

Abstract

The subject of this paper is purposive childlessness. Due to the shrinking birth rate the topic about the maternal nature of women in terms of seeking to have children, gets increasing attention. In this context childcare practitioners (female pedagogues) without children have become of immense importance. It has been alleged that they seek to fulfil their maternal function in the exercises of their profession.The aim of this paper is to find out about the coherence between the pedagogical profession, the choice of career and the conscious decision for staying childless.This leads to the following research question: What are the reasons that female pedagogues decide to stay childless, and what are the consequences from this choice?Furthermore, to show the influence of the perception of women on the decision to not have children, this thesis takes a closer look at the so-called natural purpose of women and their image in society.The first chapters, which are based on literature research, deal with the conscious decision of women to stay childless. For this purpose it covers the role of women, their self-concept and the reasons and consequences of their decision to stay without children.Because of the lack of existing literature about childlessness of female pedagogues, the guided interviews following in the practical part shall give a better insight into the individual reasons and the resulting consequences of conscious childlessness of female pedagogues. This seeks to add knowledge to the information provided in the theoretical part and moreover shall take a closer look at the relationship between profession and childlessness. The study of this paper shows that there are various reasons for staying childless. They range from professional one’s to the image of women in society. The pedagogical profession hardly has any influence on the decision to stay without children. The choice itself is under consistent consideration, depends on ever-changing circumstances or has already been made in childhood. Interesting is the fact that the choice of not having own children – the turning away from standards by the women– stays under consistent reflection to be sure/always remind themselves that the right one has been taken.

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