Titelaufnahme

Titel
Konditionalgefüge : eine Studie zum marokkanischen Arabisch / eingereicht von Sandra Ziagos
Weitere Titel
Conditional constructions : a study of Moroccan Arabic
Verfasser/ VerfasserinZiagos, Sandra
Begutachter / BegutachterinMaas, Utz ; El Zarka, Dina
ErschienenGraz, 2016
Umfang247 Seiten Zusammenfassungen (2 Blätter) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
Zusammenfassung in deutscher und in englischer Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
SchlagwörterMarokko / Arabisch / Marokkanisch-Arabisch / Konditionalsatz
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-106471 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die konditionalen Strukturen aus dem Corpus "Arabisch im Mittleren Atlas (Marokko)" unter Berücksichtigung morphosyntaktischer, semantischer und prosodischer Kriterien sowie der Verknüpfung derselben darzustellen. Sie möchte damit einen Beitrag zur Beschreibung einer gesprochenen Varietät des Arabischen abseits normgrammatischer Vorgaben leisten. Konkret bedeutet dies die Berücksichtigung konditional interpretierbarer Textstellen, die nicht in das Schema der normativen Grammatik passen, sei es, dass Konditionalität asyndetisch ausgedrückt wird, sei es, dass es sich bei den einleitenden Partikeln nicht um Bedingungspartikeln handelt. Die Arbeit ist in einen einleitenden, einen forschungsgeschichtlichen, einen theoretischen und einen praktisch-empirischen Teil gegliedert. Nach den einleitenden Bemerkungen wird das Thema Konditionalität aus interdisziplinärem Blickwinkel durchleuchtet, wobei unterschiedliche Zugänge aus Philosophie, Psychologie und Linguistik vorgestellt werden. Der theoretische und der praktisch-empirische Teil ergänzen einander insofern, als in ersterem alle Einzelaspekte, die in letzterem anhand der Corpus-Beispiele untersucht werden, zunächst aus theoretischer Sicht erörtert werden. Die untersuchten Aspekte betreffen die Abgrenzung konditionaler von anderen adverbialen Konstruktionen; ihr Naheverhältnis zu generalisierenden Relativsätzen; die Frage, ob es ausschließlich konditional interpretierbare Textstellen gibt; die Stellungsmöglichkeiten der Teilsätze; Elemente in Topik-Position; die Vollständigkeit der Teilsätze; asyndetische und syndetische Strukturen; Hypothetizitätsgrade; den Zusammenhang von Hypothetizität und Zeitreferenz; Höflichkeit und stereotype Äußerungen sowie Code-Switching. Im Anhang der Arbeit findet sich der Versuch einer Typisierung nach Texten, Regionen und SprecherInnen.

Abstract

The aim of the present thesis is to display the conditional structures from the corpus "Arabic in the Middle Atlas (Morocco)" with consideration of morphosyntactic, semantic and prosodic criteria as well as the connection of the same. In this way it wants to make a contribution to the description of a spoken variety of Arabic outside the framework of normative grammar. In concrete terms, this means the consideration of conditionally interpretable text passages, which do not fit the scheme of the normative grammar, such as if conditionality is expressed asyndetically, or if the introductory particles aren't considered conditional particles. The thesis is divided into four parts: an introductory, a history of research, a theoretical and a practical-empirical part.After the introductory comments, conditionality will be discussed from an interdisciplinary perspective, presenting different approaches from philosophy, psychology and linguistics.The theoretical and practical-empirical parts complement each other in the respect that in the former all individual aspects, which are examined in the latter based on the corpus-examples, are first discussed from a theoretical view. The research aspects concern the distinction between conditional and other adverbial constructions; their relationship to generalizing relative clauses; the question concerning if there actually are exclusively conditionally interpretable text passages; the possible positions of the protasis and apodosis; elements in topic-positions; the completeness of the protasis and/or apodosis; asyndetic and syndetic structures; degrees of hypotheticality; the connection of hypotheticality and temporal reference; politeness and stereotypical utterances; as well as code-switching. The appendix of the paper presents the attempt of a typification based on texts, regions and speakers.

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