Titelaufnahme

Titel
Die Marke in der Insolvenz des Einzelunternehmers / eingereicht von Claudia Auer
Weitere Titel
The brand in the insolvency of the sole proprietor
Verfasser/ VerfasserinAuer, Claudia
Begutachter / BegutachterinNitsche, Gunter
ErschienenGraz, August 2016
Umfang114 Blätter Zusammenfassung (1 Blatt)
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterInsolvenz / Marke
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-105966 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Weise eine Marke zu benutzen ist, um nicht der Löschung wegen Nichtbenutzung zu unterliegen. Die Arbeit stellt den Fall dar, dass ein Einzelunternehmer in der Insolvenz zwar sein Unternehmen, nicht jedoch seine Marke verliert. Daher wird im ersten Teil der Diplomarbeit auf die unterschiedlichen Abläufe eines Insolvenzverfahrens eingegangen. Hier wird der Frage nachgegangen, ob die Marke überhaupt dem Massevermögen zuzuordnen ist, und auch verwertet werden kann, oder ob sie ein Persönlichkeitsrecht darstellt und mit der Person des Schuldners verbunden ist und daher unverwertbar ist. In diesem Zusammenhang wird auf die Möglichkeit der freien Übertragbarkeit der Marke Bezug genommen. Nach einem kurzen Blick auf die gewerberechtliche Situation in der Insolvenz im zweiten Teil werden im dritten Teil die zentralen Elemente dieser Arbeit dargestellt, die sich mit § 33a MSchG und der ernsthaften, kennzeichenmäßigen Benutzung einer Marke beschäftigen. Da eine Marke, um nicht der Löschung zu unterliegen, auch tatsächlich und nicht nur "zum Schein" gebraucht werden muss, werden die Benutzungshandlungen des § 10a MSchG, auf die § 33a MSchG verweist, genau betrachtet. Vor allem die unterschiedlichen Definitionen des Benutzungsbegriffes durch den EuGH und den OGH werden einer näheren Analyse unterzogen. Im Anschluss daran wird die Möglichkeit aufgezeigt, die Marke an einen Lizenznehmer zu vergeben, um dann im letzten Teil der Arbeit die neue Unionsmarke näher zu erläutern. Da auch die Unionsmarke tatsächlich benutzt werden muss, werden die dafür notwendigen Kriterien aufgezeigt. Ein Exkurs ins Gesellschaftsrecht beschäftigt sich mit dem Thema Markenlizenz und Eigenkapitaleratzrecht. Hier sollen die Folgen erläutert werden, die sich ergeben könnten, wenn ein Gesellschafter seiner Gesellschaft in der Krise die Zahlungen für die Markenlizenz stundet.

Abstract

This diploma thesis has tried to explore the question in which manner a trademark must be used in order not to fall subject to cancellation owing to neglect. In this case, in particular, it has addressed the question of a single entrepreneur who, due to insolvency, has lost his company, but not his trademark. Therefore, the first part of the diploma thesis has focused on the various processes happening in the course of insolvency proceedings. The main question here has been to identify if a trademark can, in fact, be allocated to the mass assets and is thus still utilisable or, if it is rather a personal right, thus connected to the debtor as a person and therefore becomes unexploitable, under the circumstances. It is in this context that the possibility of a free transfer of the brand has been referred to. After making a glimpse in the second part of the diploma thesis, the situation of insolvency under trade law, the third part has addressed its central elements, dealing with a serious, reasonable usage of Section 33a Trademark Protection Act together with a serious reasonable use of the trademark. Now, since a trademark must, in fact, be used not only "in pretence" in order not to fall subject to cancellation, the utilization activities under Section 10a of the Trademark Protection Act as referred to under Section 33a of the same, have been thoroughly examined. Especially the various definitions of the term of usage as given by the European Court of Justice and the Supreme Court of Justice have been closely analysed here. Subsequently, the possibility has been explored to pass the trademark to a licensee. Finally, the last part of the diploma thesis has looked more closely into the new Community trademark. Since the Community trademark, too, must be put to reasonable use, the criteria necessary in this context have been ventilated. Looking briefly into company law has addressed the topics of trademark licence and equity compensation law. Here, the questions have been elaborated as to what might happen when, during a period of crisis, a sharehoder suspends payment for his trademark licence to his company.

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