Titelaufnahme

Titel
Uffo Horns und Wolfgang Gerles 'Die Vormundschaft' im Gegenlicht zu Georg Büchners 'Leonce und Lena' / vorgelegt von Lisa Erlenbusch
Weitere Titel
Uffo Horn's and Wolfgang Gerle's 'Die Vormundschaft' in contrast to Georg Büchner's 'Leonce und Lena'
Verfasser/ VerfasserinErlenbusch, Lisa
Begutachter / BegutachterinNeuhuber, Christian
ErschienenGraz, 2016
Umfang126 Blätter Zusammenfassungen (2 Blätter)
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterGerle, Wolfgang Adolf : Die Vormundschaft : Büchner, Georg : Leonce und Lena
Schlagwörter (GND)Graz
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-105848 
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Zusammenfassung

Um einen Fortschritt für das deutsche Lustspiel herbeizuführen, veranstaltete der renommierte Cotta-Verlag 1836 einen Wettbewerb, der das beste ein- oder zweiaktige Lustspiel in Prosa oder Versen suchte. Das Preisausschreiben erfreute sich reger Anteilnahme – auch Georg Büchner wollte seine Komödie 'Leonce und Lena' einreichen, er überschritt allerdings die Einsendefrist und erhielt sein Manuskript ungeöffnet retourniert. Zum Sieger des Bewerbs wurde einstimmig 'Die Vormundschaft' gekürt, ein Intrigenstück aus der Feder des jungen Uffo Horn und des erfahrenen Wolfgang Gerle. Das preisgekrönte Lustspiel wurde publiziert und hatte anschließend Erfolg auf der Bühne, ist aber heute weitgehend unbekannt. Die Arbeit rekonstruiert, inwieweit 'Die Vormundschaft' die Kriterien der Preisaufgabe erfüllt und Innovationen gebracht hat, aber auch, inwiefern es ein typisches Stück der Zeit ist. Im Vergleich zu Büchners Komödie soll anhand der Stärken und Schwächen der beiden Lustspiele diskutiert werden, ob eine Teilnahme am Wettbewerb für 'Leonce und Lena' erfolgreich gewesen wäre. Abschließend soll die Frage diskutiert werden, warum 'Die Vormundschaft' in Vergessenheit geraten ist, während Büchners 'Leonce und Lena' in den Kanon aufgenommen wurde und so bis heute vielfach gelesen, aufgeführt und rezensiert wird.

Abstract

Aiming for progress within the German comedy, the famous Cotta publishing house announced a comedy competition in 1836, in order to find the best one-act or two-act comedy in prose or verse. The competition evoked a keen response: Georg Büchner also intended to submit 'Leonce und Lena', but he failed to deliver it within the time limit, and therefore it was returned to him unopened. 'Die Vormundschaft', a comedy written by Uffo Horn and Wolfgang Gerle, was chosen unanimously to be the winner of the competition. The prize-winning comedy was published and a huge success followed. Today, however, it is widely unknown. The aim of this master thesis is to reconstruct to which extent 'Die Vormundschaft' fulfilled the criteria of the competition and brought innovations for the comedy, but also, to which extent it is a typical play within the 19th century. A contrast to Büchner’s comedy reveals whether a participation in the competition would have been successful for 'Leonce und Lena' on the basis of the strengths and weaknesses of each play. Finally, the question to be answered is why 'Die Vormundschaft' has fallen into oblivion, while Büchnerʼs 'Leonce und Lena' was taken up in the canon and is still read, performed and reviewed today.

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