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Geprägt von tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen in den vergangen Jahrzehnten und einer wachstumsorientierten Raumplanung an den Ortsrändern, finden sich heute vermehrt leerstehende Gebäude und Gebäudeflächen in den Ortskernen ländlicher Gemeinden. Diese sind nicht nur ein optisches Problem in den Ortschaften, sondern können sich auch negativ auf die Gesamtentwicklung der Gemeinden auswirken. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Thematik ‚Leerstand in ländlichen Räumen‘ in den Ortskernen der beiden Marktgemeinden Groß Sankt Florian und Wies in der Südweststeiermark. Dabei wird im ersten Teil eine theoretische Überlegung zur Begrifflichkeit ‚Leerstand in ländlichen Räumen‘ durchgeführt und mögliche Ursachen sowie Folgen für die Gemeinden aufgezeigt. Anschließend erfolgt eine Übersicht über Möglichkeiten und Strategien zum Umgang mit leerstehenden Gebäuden und Gebäudeflächen. Der zweite Teil widmet sich der empirischen Untersuchung in den Ortskernen der beiden ausgewählten Marktgemeinden. Basierend auf einer Leerstandserhebung im Ort und Interviews sowohl mit den Bürgermeistern, als auch mit den EigentümerInnen lassen sich für jede Gemeinde spezifische Potenziale im Umgang mit den Leerständen ableiten. Aus der Arbeit geht deutlich hervor, dass es keinen einheitlichen Lösungsansatz zum Umgang mit ländlichen Leerständen gibt, aber in der Problemlage eine Chance für neue Nutzungskonzepte und Entwicklungsprozesse für betroffene Gemeinden steckt. Vor allem die öffentliche Hand kann mit Einsatz formeller Planungs- und informeller Steuerungsinstrumente ein Umdenken bei den EigentümerInnen und in der Bevölkerung im Umgang mit Leerständen anstoßen. |
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Characterized by profound economic and social change in the recent decades and a growth orientated spatial planning at the outskirts of towns, there is an increasing vacancy in the village centers of rural communities. This is not only a visual problem, but it also has a negative impact on the overall development of the communities. This master thesis deals with the topic ‚vacancy in rural areas‘ in the village centers of Groß Sankt Florian and Wies in Southwestern Styria. The first part is a theoretical consideration on the concept ‚vacancy in rural areas‘ and illustrates possible causes and consequences for communities. Subsequently there will be an overview which includes different opportunities and strategies for how to deal with vacant buildings and vacant parts of buildings. The second part engages itself into the empirical study in the village centers of the two selected communities. Based on a survey of vacancies in the centers and interviews with the mayors as well with the vacant building owners, it can be derived specific potentials in dealing with the vacancy for each community.The analysis has clearly demonstrated that there is no unified approach which deals with rural vacancies, but the problem area can also be seen as a chance for new utilization concepts and developing processes for affected communities. Especially the public sector can use formal planning and informal control tools to initiate a rethink of the owners and the population in dealing with vacancies. |
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