Titelaufnahme

Titel
The impact of personality factors on second language learning success : an empirical study on the NEO-FFI factors extraversion and conscientiousness / vorgelegt von Hannah Maria Depaoli
Verfasser/ VerfasserinDepaoli, Hannah Maria
Begutachter / BegutachterinReitbauer, Margit
ErschienenGraz, 2016
Umfangiv, b, 168 Blätter : Zusammenfassungen (2 Blätter) + 1 CD-ROM "Fragebogen_Daten" ; Diagramme
HochschulschriftKarl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2016
Anmerkung
Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch
SpracheEnglisch
Bibl. Referenz(VLID)1363177
DokumenttypDiplomarbeit
Schlagwörter (GND)Persönlichkeitsfaktor / Fremdsprachenlernen
URNurn:nbn:at:at-ubg:1-101365 
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Zusammenfassung

Persönlichkeit gilt neben Motivation und Begabung als stärkster Einflussfaktor auf Erfolg im Zweitsprachenerwerb. Unter einem Verständnis der Persönlichkeit im Sinne der Big Five befasst sich diese Arbeit primär mit den Faktoren Extraversion und Gewissenhaftigkeit und untersucht mögliche Zusammenhänge mit dem Zweitsprachenerwerb von Englisch. Gewissenhaftigkeit beeinflusst Leistung in arbeitsbezogenen und akademischen Kontexten positiv. Während positive Effekte bei Extraversion für lange Zeit erwartet wurden, wurden diese nur in Bezug auf sprechbezogenes Lernen und Sprechleistung gefunden, während Zusammenhänge mit allumfassenden Leistungsmaßen nicht signifikant oder gemischt waren. Um Zusammenhänge zwischen Persönlichkeit und Zweitsprachenerwerb zu untersuchen, wurden anhand von Fragebögen Daten von insgesamt n=242 Proband/innen erhoben. Persönlichkeit wurde anhand des NEO-Fünf Faktoren Inventars erfasst und zweitsprachenerwerbsspezifische Items wurden von der Diplomandin erstellt. Die Ergebnisse bestätigen die wissenschaftlich etablierten positiven Zusammenhänge zwischen Trait-Gewissenhaftigkeit und Fachnoten. Stimmig mit der Literatur zum Thema korreliert Extraversion außerdem nicht mit Gesamtnoten. Interessanterweise zeigte die qualitative Analyse der subjektiven Annahmen von Schüler/innen und Lehrer/innen jedoch ein genau gegenteiliges Muster: während beide Gruppen glauben, dass Gewissenhaftigkeit Englischnoten und den Fortschritt im Zweitsprachenerwerb positiv beeinflusst, sind sie davon überzeugt, dass Extraversion einen noch stärkeren positiven Einfluss hat. Schließlich ist besonders interessant, dass Präferenzen für die unterschiedlichen Fertigkeitsbereiche (i.e. Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben in der Schule vs. im Privatbereich) signifikant positiv miteinander korrelieren. Dies deutet auf eine zugrundeliegende generelle Lernmotivation hin, die Zweitsprache zu verwenden und zu üben, unabhängig von Fertigkeitsbereich und Anwendungskontext.

Abstract

Next to motivation and foreign language aptitude, personality is regarded as the most influential factor on SLL success. Conceptualizing personality on the basis of the Big Five construct, this thesis sets its primary focus on the factors extraversion and conscientiousness and examines possible associations with Second Language Learning of English. Conscientiousness has been found to enhance achievement in both work-related and academic contexts. Extraversion had for a long time been expected to have enhancing effects, however, positive effects have been found solely for speaking-related learning and performance. In order to investigate possible associations between personality and SLL, questionnaire data was collected from a total of n=242 probands. Personality was measured by means of the NEO-Five Factor Inventory, a commonly used 60-item personality questionnaire. SLL-specific items were constructed by the researcher. Results of correlations confirm the scientifically established positive association between the trait conscientiousness and course grades. In line with the literature on the topic, extraversion was not found to correlate with overall course grades. Interestingly, however, the qualitative analysis of student and teacher beliefs showed that the exact opposite is true of subjective perceptions: while both samples believe that conscientiousness influences English grades and L2 progress positively, they are convinced that extraversion has an even stronger positive effect. Finally, one particularly interesting finding is that the different forms of skill enjoyment (i.e. speaking, listening, reading and writing at school vs. in private time, respectively) correlate significantly positively with one another, indicating that there is an underlying dimension of “general L2 learning motivation” for the enjoyment of using and practicing the second language, independent of skill or context.

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