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Titelaufnahme

Titel
Ist Citizen Science ein geeignetes Werkzeug für die Umweltbildung mit Jugendlichen? / Christoph Knoll
VerfasserKnoll, Christoph
BetreuerPröbstl-Haider, Ulrike ; Kelemen-Finan, Julia
Erschienen2013
UmfangVI, 79, [15] Bl. : graph. Darst.
Anmerkung
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterJugend / Umwelterziehung / Naturschutz / Citizen Science
Schlagwörter (DE)Citizen Science, Umweltbildung, Jugendliche, Fragebogen
Schlagwörter (EN)Citizen Science, Environmental Education, Adolescents, Questionnaire
URNurn:nbn:at:at-ubbw:1-6562 
Zugriffsbeschränkung
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Zusammenfassung

Auf internationaler Ebene ist Citizen Science bisher vor allem dazu verwendet worden, mithilfe von Freiwilligen wissenschaftliche Daten zu sammeln. Mittlerweile zeigt sich ein Trend, Citizen Science auch für die Bewusstseins- und Umweltbildung heranzuziehen. Da besonders Jugendliche als schwer erreichbar für Umweltbildungsmaßnahmen gelten, wurde mit dem Projekt „Biodiversität und Citizen Science“ das Ziel verfolgt, Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe durch Citizen Science im Schulunterricht zu motivieren und ihr Interesse an Naturschutzthemen zu steigern. Diese Arbeit untersuchte die Auswirkungen auf Einstellungen und Interessen im Bereich diverser Naturschutzthemen durch eine empirische Studie im Pretest-Posttest-Design. Dazu wurde im Sommersemester 2012 jeweils vor Projektbeginn und nach Projektende eine schriftliche Befragung mit standardisierten Fragebögen durchgeführt. Die Mehrheit der Jugendlichen ließ sich durch die Teilnahme an entsprechenden Programmen nicht messbar beeinflussen. Es wurde einerseits deutlich, dass Citizen Science in der hier angewendeten Form noch nicht in der Lage ist, die gewünschten Effekte kurzfristig zu erzielen und von den Schülerinnen und Schülern eher als willkommene Abwechslung zum gewohnten Schulunterricht verstanden wird. Andererseits wurde sichtbar, dass die Schule der richtige Ort ist, um sowohl Citizen Science, als auch Umweltbildung an Jugendliche heranzutragen, gerade weil diese Abwechslung dort begrüßt wird. Die Ergebnisse lassen erkennen, dass Citizen Science in der aktuellen Form noch nicht als optimales Werkzeug für die Umweltbildung mit Jugendlichen gesehen werden kann. Dazu bedarf es weiterer Forschungsarbeit, internationalem Erfahrungsaustausch und interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Abstract

Until now citizen science was mainly used to collect scientific data by volunteers. Over the last few years a trend has emerged to use citizen science also as a tool for awareness rising and environmental education. However, adolescents are considered to show little interest in environmental education. The project `Biodiversity and Citizen Science´ was launched in order to study the motivation of secondary school students, their willingness to participate in respective programs, and the potential of increasing their interest in nature conservation. Impacts of the program on attitudes and interests dealing with nature conservation topics were investigated in this empirical study by using a pretest-posttest-design. For this purpose a survey with standardized questionnaires was conducted before and after the project in the summer term 2012. No measurable influence was detected on most adolescents. On the one hand it became apparent that this kind of citizen science is not able to achieve the desired short-term effects. Yet, these students enjoyed the activities and the refreshing new teaching method. On the other hand the study showed that school is the right place to get adolescents in contact with citizen science as well as with environmental education. The findings underline that the current state of citizen science is not an optimal tool for environmental education for adolescents as yet. More research, international and interdisciplinary cooperation are necessary to reach this goal.

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