In den Sommersaisonen 2010 und 2011 wurden 82 Standorte in Wien und Umgebung auf die Frage hin untersucht, ob Zusammenhänge zwischen Fledermausvorkommen und -aktivität und der Insektenabundanz sowie verschiedener Standortparameter existieren. Hierzu wurden an allen Standorten Batcorder und Insekten-Lichtfallen für eine Nacht installiert. Desweiteren wurden verschiedene Standortparameter bestimmt (wie Habitatstruktur, Temperatur sowie der Gewässertyp). Es konnten keine Zusammenhänge zwischen der Insektenabundanz und der gesamten Fledermausaktivität, der Aktivität der einzelnen Fledermausarten sowie des Fledermausartenvorkommens festgestellt werden. Zusammenhänge mit einzelnen Insektenordnungen konnten nur für Pipistrellus pipistrellus nachgewiesen werden, welche eine negative Korrelation mit der Häufigkeit von Coleopteren zeigte. Keine der abhängigen Variablen korrelierte mit dem Gewässertyp. Eine Ausnahme bildete die negative Korrelation zwischen „begradigtem Hügellandbach“ und dem Vorkommen einzelner Fledermausarten, besonders signifikant für Nyctalus noctula und P. pygmaeus. Eine negative Korrelation mit der Habitatstruktur konnte für P. nathusii/kuhlii, P. pygmaeus sowie der Gesamtaktivität aller Fledermäuse belegt werden.
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