Die Tagfalter werden in den nächsten Jahren laut Szenarien, die von Wissenschaftern und Wissenschafterinnen entwickelt wurden, enorme Veränderungen vor allem in ihrer Populationsgröße, des Lebensraums, des Wanderverhaltens etc. erleben. Der Grund dafür ist der Klimawandel. Die Tagfalter können rasch auf die Veränderungen ihrer Umwelt bzw. ihres Lebensraumes reagieren und sind somit gute Indikatoren. Um diese Veränderungen der Tagfalterpopulation wissenschaftlich dokumentieren zu können, sind Datensammlungen über viele Jahre notwendig. In dieser Arbeit soll das Thema „Steigerung der Motivation von Freiwilligen der Schmetterlingszählung", bearbeitet werden, um klimarelevante Daten zu erhalten. Dieses Thema ist wichtig, da die Betreuung und die Unterstützung sowie die weitere Anwerbung der freiwilligen Beobachtern und Beobachterinnen von Tagfaltern in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden muss, um gute Aussagen über die Auswirkungen des Klimawandels zu erreichen. Durch laufende Monitorings können die phänologischen Daten der Tagfalter mit den vorhandenen klimatologischen Daten korreliert werden und somit können Veränderungen der Arten direkt mit den Änderungen des Klimas verbunden werden. Herzu wurde eine Befragung duchgeführt. Zu den wichtigsten Ergebnisse dieser Arbeit gehört, dass es in Österreich vermutlich nicht einfach ist, eine einheitliche Transektmethode zur Beobachtung von Tagfaltern einzusetzen. Der Grund dafür ist, dass ein Großteil der aktiven Beobachter und Beobachterinnen bei der Befragung angaben, dass sie nicht regelmäßig, sondern "wann immer sie Zeit haben" Daten sammeln und diese dann im Online-Portal eingeben. Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist, dass sich die Miteinbeziehung von sozialen Netzwerken bzw. von neuen Medien als wertvoller Anstoß zu Teilnahme an Citizen Science Projekten herausstellte. Entscheidend für die Teilnahme ist das Gefühl einen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung sowie zum Arten- und Naturschutz zu leisten.
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