Titelaufnahme

Titel
Periodenarmut bei obdachlosen Frauen*: Hygiene als Grundrecht oder Luxusgut? / Julia Holzmann
Weitere Titel
Period poverty among homeless women*: hygiene as a basic right or luxury good?
Autor:innenHolzmann, Julia
Betreuer:innenGössl, Martin
ErschienenGraz, 05.11.2023
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung von der:dem Verfasser:in
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
Schlagwörter (DE)Obdachlosigkeit / Wohnungslosenhilfe / Straßensozialarbeit / Armut / Gesundheit / Periodenarmut / Menstruation / qualitative Forschung
URNurn:nbn:at:at-fhj:1-29968 
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Zusammenfassung

„Ich habe es auch schon ohne Toilette auch machen müssen, leider.“ (IP3 Abs. 68) Die vorliegende Masterarbeit widmet sich dem Thema der Periodenarmut bei obdachlosen Frauen*. Die Periodenarmut schließt Determinanten wie etwa die Finanzierung von Menstruationsprodukten sowie den Zugang zu Hygiene mit ein. Anhand bereits bestehender wissenschaftlicher Literatur werden im ersten Teil theoretische Ansätze wie die Etikettierung, Stigmatisierung und Tabuisierung beschrieben und in den Kontext der Menstruation und Obdachlosigkeit eingebettet. Ferner widmet sich ein Teil der theoretischen Aufarbeitung den Zusammenhängen von Menstruation und Armut bzw. Gesundheit und Armut. Den Abschluss des theoretischen Teils bildet eine Auseinandersetzung mit der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession und die Bedeutung dieser Bezeichnung im Kontext der Menstruation bei obdachlosen Frauen*. Ergänzend zu der Theorie wurde eine empirische Erhebung durchgeführt, was qualitative Interviews mit Fachkräften aus der Wohnungslosenhilfe sowie Adressatinnen* der Sozialen Arbeit meint. Aus der theoretischen sowie empirischen Aufarbeitung des Forschungsgegenstandes konnte festgestellt werden, dass die Menstruation als weitgehend tabuisiert und stigmatisiert gilt. Diese Wahrnehmung hat Einfluss auf den gegenwärtigen Umgang mit der Menstruation und wirkt sich mitunter auf menstruierende obdachlose Personen aus. Zudem konnte festgestellt werden, dass Menschenrechte nicht ausreichend erfüllt werden, v. a. von marginalisierten Gruppen wie obdachlosen Frauen*. Die Menstruation im Zusammenhang von Obdachlosigkeit stellt eine Doppelbelastung dar und führt zu vermehrten Herausforderungen, welche in dieser Arbeit spezifisch eruiert wurden. Daraus ergeben sich Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit, welche im Resümee vorgestellt werden.

Abstract

"I've had to do it without a toilet too, unfortunately." (IP3 Abs. 68) This master's thesis is dedicated to the topic of period poverty among homeless women*. Period poverty includes determinants such as financing menstrual products, as well as access to hygiene. Using existing academic literature, the first part describes theoretical approaches such as labeling, stigmatization and tabooing, it embeds them in the contexts of menstruation and homelessness. Furthermore, a part of the theoretical review is dedicated to the connections between menstruation and poverty or health and poverty. The theoretical part concludes with an examination of social work as a human rights profession and the significance of this designation in the context of the topic of this master's thesis. Complementary to the theory, an empirical survey was conducted, which means qualitative interviews with professionals from the homeless assistance, as well as addressees* of social work. From the theoretical as well as empirical processing of the research subject, it could be determined that menstruation is considered to be largely tabooed and stigmatized. This perception has an influence on the current handling of menstruation and affects menstruating homeless women*. Additionally, there was found that human rights are not adequately fulfilled, especially by marginalized groups, such as homeless women*. Menstruation in the context of homelessness represents a double burden and leads to increased challenges, which were specifically elicited in this work. This results in needs for action and recommendations for social work, which are presented in the summary.

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