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Titel
Die fünf Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Klaus Grawe (2005) im Kontext Klinischer Sozialarbeit / vorgelegt von: Simone Görtschacher
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The five impact factors of psychotherapy by Klaus Grawe (2005) in context of clinical social work
Autor*innenGörtschacher, Simone
BetreuerEhrhardt, Saskia ; Steiner, Elisabeth
Erschienen2020
UmfangIX, 90 Blatt
Datum der AbgabeMai 2020
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterWien
Schlagwörter (DE)allgemeine Wirkfaktoren / bio-psycho-soziale Perspektive / Klinische Soziale Arbeit / narratives / leitfadengestütztes Interview / person in environment / psychosoziale Behandlung / psychosoziale Beratung / Psychotherapie / Qualitative Forschung / Suchthilfe / Themenanalyse nach Froschauer und Lueger (2003)
Schlagwörter (EN)general impact factors / bio-psycho-social perspective / clinical social work / narrative / guide based interview / person in environment / psychosocial treatment / psychosocial counseling / psychotherapy / qualitative research / dependence aid / issue analysis by Froschauer and Lueger (2003)
URNurn:nbn:at:at-fhcw:1-9932 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Wirkfaktoren psychosozialer Beratung die aus Klientinnen- und Klientensicht wahrgenommen werden und einen wesentlichen Teil zum Beratungserfolg beitragen. Bei der Befragung und Ergebnisdarstellung wurde das Wirkfaktorenkonzept nach Klaus Grawe (2005) zur inhaltlichen Eingrenzung herangezogen, da es auch für die psychosoziale Fallarbeit bedeutend ist. Die psychosoziale Beratung zählt als wesentliches Element der Klinischen Sozialen Arbeit zum psychosozialen Behandlungsangebot suchtkranker Menschen. Innerhalb der theoretischen Grundlagen, wird speziell Bezug auf die Klinische Soziale Arbeit, ihre besonderen Merkmale sowie ihrer Stellung im Sozial- und Gesundheitswesen und ihre Rolle in der Suchthilfe genommen. Zur Suchthilfe passend werden noch weiters zwei theoretische Ansätze der Klinischen Sozialen Arbeit beschrieben bevor näher auf die psychosoziale Beratung, ihre Entwicklung und Abgrenzung zur allgemeinen Beratung eingegangen wird. Im Weiteren werden die Wirkfaktoren nach Klaus Grawe (2005) und ihr Verhältnis zueinander dargestellt, bevor der Theorieteil durch eine Zusammenführung mit einem Konzept der Klinischen Sozialen Arbeit abgeschlossen wird.

Für die Beantwortung der Forschungsfragen, in wie fern die empirisch fundierten Wirkfaktoren der allgemeinen Psychotherapie von Klaus Grawe (2005) auch in der psychosozialen Beratung aus Sicht der Klientinnen und Klienten wahrgenommen werden, wie sie von den Klientinnen und Klienten beschrieben werden, und in welcher Intensität sie vorkommen, wurde ein qualitatives Forschungsdesign gewählt und insgesamt elf narrative, leitfadengestützte, Interviews mit Klientinnen und Klienten einer Drogenambulanz in Kärnten geführt. Für die Auswertung der erhobenen Daten wurde die Themenanalyse nach Froschauer und Lueger (2003) herangezogen. Die fünf Wirkfaktoren dienten bei der Ergebnisdarstellung als Hauptkategorien, anhand der analysierten Antworten der Klientinnen und Klienten wurden Unterkategorien gebildet, welche den Hauptkategorien untergeordnet wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die einzelnen Wirkfaktoren aus Klientinnen- und Klientensicht wahrgenommen und als sehr wichtig und hilfreich für eine erfolgreiche Therapie beschrieben wurden. Es zeigte sich, dass es über die Wirkfaktoren hinaus noch ein weiteres wichtiges Merkmal gibt, nämlich die Perspektive der gemeinsamen Zieldefinition, welche besonders stark von den Klientinnen und Klienten wahrgenommen wird und weiters, dass sowohl die Psychotherapie einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung klinisch-sozialarbeiterischer Methoden beigetragen hat bzw. noch beiträgt, aber auch umgekehrt die Vorgehensweisen der Klinischen Sozialen Arbeit wichtige und hilfreiche Anhaltspunkte für den psychotherapeutischen Prozess gibt.

Abstract

This master thesis deals with factors of psychosocial counseling that are perceived from the client's perspective and which contribute significantly to the success of counseling. In the survey and presentation of the results, the concept of effect factors according to Klaus Grawe (2005) was used to limit the content, it is also important for psychosocial casework. As an essential element of clinical social work, psychosocial counseling is one of the psychosocial treatment options for addicted people. Within the theoretical basics, special reference is made to clinical social work, its special characteristics, its position in social and health care and its role in addiction support. In addition to the addiction support, two theoretical approaches to clinical social work are described before psychosocial counseling, its development and delimitation from general counseling are discussed. Furthermore, the effective factors according to Klaus Grawe (2005) and their relationship to each other are presented before the theoretical part is completed by a merging with a concept of clinical social work.

To answer the research questions, how do clients notice the empirically based factors of general psychotherapy by Klaus Grawe (2005) in the psychosocial counseling, how they describe them, and in what intensity they occur, a qualitative research design was chosen in form of eleven narrative interviews, supported by a guideline, with clients of an outpatient drug clinic in Carinthia. The subject analysis to evaluate the collected data material was conducted according to Froschauer and Lueger (2003). When presenting the results, the five impact factors from Klaus Grawe's concept were used as the main categories; based on the analyzed responses from the clients, subcategories were formed which were subordinated to the main categories. The results show that the individual factors are perceived by the clients’ perspective and that they are described as very important and helpful for successful therapy. In addition it was shown that there is another important factor, the definition of goals, which was perceived very prominently by the clients’ perspective and that psychotherapy has made or still makes an important contribution to the development of clinical social work methods, conversely, the procedures of clinical social work could also provide important and helpful clues for the psychotherapeutic process.

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