Eine der zentralen Grundaufgaben der Jugendphase in unserer Gesellschaft ist der
Übergang von der Pflichtschule in eine weitere schulische oder berufliche
Ausbildung. Der Prozess dieses Übergangs stellt sich für manche leichter, für
benachteiligte Jugendliche jedoch oftmals als sehr problematisch dar. Im Rahmen
dieser Masterarbeit sollen die Problemlagen von Jugendlichen ergründet werden, die
Schwierigkeiten bei diesem Übergang erleben. Dabei werden die wesentlichen
Risikofaktoren der Phänomene frühzeitiger Ausbildungsabbruch und NEET (Not in
Education, Employment or Training) analysiert und durch die Erfahrungen von
ExpertInnen untermauert. Diese Analyse soll anhand eines Einzelfallporträts eines
betroffenen Jugendlichen veranschaulicht werden.
Von der Analyse der Gruppe benachteiligter Jugendlicher ausgehend, besteht der
Kern dieser Masterarbeit in dem Verfassen eines Marketing- und Businessplans für
das Qualifizierungsprojekt TechLab. Dieses Projekt orientiert sich konzeptionell an
den Produktionsschulen und soll benachteiligten Jugendlichen zwischen 15 und 25
Jahren in Wien, mit Interesse an der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)
die Chance geben, innerhalb eines Jahres, den Übergang in die individuell
bestmögliche Ausbildung zu starten. Hierfür werden die TeilnehmerInnen in
unterschiedlichen Trainingsmodulen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet, ihre
schulischen Defizite aufgeholt und ihre sozialen Skills trainiert. Im Rahmen der
Produktionsschule soll ein Mentoring-Programm für Mädchen eingerichtet werden,
welches den Teilnehmerinnen der Produktionsschule die Chance bietet erfolgreiche
weibliche Mitarbeiterinnen in IKT-Betrieben zu begleiten und von ihren Erfahrungen
zu lernen. Über den Betrieb einer Produktionsschule hinaus bietet das Projekt
TechLab im Skill-Check Jugendlichen an, ihre Kompetenzen im IKT -Bereich an einer
praktischen Tätigkeit auszutesten und eine Rückmeldung über ihre Skills zu erhalten.