Titelaufnahme

Titel
Von der Gefahr zu einer Schutzwohnung. Und dann? : Psychosoziale Unterstützung und Integration für Betroffene des Frauenhandels im Beratungs- und Betreuungsprozess im Rahmen von LEFÖ (– IBF) / vorgelegt von: Eleni Zampounidou
Weitere Titel
From danger to a women’s shelter. And then?Psychosocial support and integration for female victims of human trafficking as part of counseling and care process of LEFÖ (– IBF)
Autor*innenZampounidou, Eleni
BetreuerHaberhauer, Judith ; Messinger, Irene
Erschienen2019
Umfangix, 111 Blatt
Datum der AbgabeNovember 2019
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterWien
Schlagwörter (DE)Klinische Soziale Arbeit / Bio-psycho-soziale Perspektive / Sozialtherapie / Soziale Unterstützung / Ressourcenorientierung / Betroffene von Frauenhandel / LEFÖ – IBF / Qualitative Forschung / Themenanalyse nach Froschauer und Lueger
Schlagwörter (EN)Clinical social work / Biological-psycho-social perspective / Social therapy / Social support / Resourcement orientation / Female victims affected from human trafficking / LEFÖ - IBF / Qualitative research / Topic analysis by Froschauer und Lueger
URNurn:nbn:at:at-fhcw:1-8025 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Masterarbeit untersucht, wie sich die erfolgreiche Unterstützung und Integration von Betroffenen des Frauenhandels im Beratungs- und Betreuungsrahmen von LEFÖ (– IBF) gestaltet und welchen Beitrag die Klinische Soziale Arbeit in diesem Bereich leisten kann.

Unter Berücksichtigung theoretischer Bezüge der Klinischen Sozialen Arbeit und des bestehenden Konzepts von LEFÖ – IBF wird versucht, sich dem Thema Frauenhandel und den damit verbundenen Folgen aus einem klinisch sozialarbeiterischen Blick anzunähern. Im Rahmen der Forschungsarbeit sollen zum einen die physische, psychische und soziale Situationslage von Betroffenen und zum anderen jene Faktoren, die die Stabilisierung und Integration (direkt oder indirekt) positiv beeinflussen, erhoben werden. Des Weiteren sollen sowohl die Herausforderungen, mit denen die Fachkräfte von LEFÖ – IBF in ihrer Tätigkeit konfrontiert sind, als auch die für diesen Bereich wesentlichen Kompetenzen seitens der Fachkräfte herausgearbeitet werden. Dafür wurden sieben Interviews mit Expertinnen aus dem Arbeitsbereich von LEFÖ – IBF durchgeführt, die neben den verschiedenen Tätigkeiten auch über verschiedene Bildungs- und Herkunftshintergründe verfügen, sodass eine multiperspektivische Sichtweise erzielt werden kann. Die Analyse der erhobenen Daten erfolgte mithilfe der Themenanalyse nach Froschauer und Lueger.

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass sich die Unterstützung und Integration von Betroffenen des Frauenhandels bei LEFÖ – IBF mithilfe psychosozialer und rechtlicher Beratung, Wohnungsbetreuung, Empowerment-Strategien, Krisenintervention, Vernetzungsarbeit sowie Ressourcenorientierung gestalten. Eine sehr wichtige Rolle spielen dabei sowohl der Stufenplan als auch die Schutzwohnung, in denen sich die Klientinnen befinden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Fachkräfte bereits zu einem Teil in sozialtherapeutischer Richtung arbeiten, jedoch fehlt es ihnen an spezifischen Kompetenzen hinsichtlich der Bearbeitung von stark traumatisierten Fällen. Insgesamt werden dadurch der Bedarf und die Notwendigkeit der Klinischen Sozialen Arbeit aufgezeigt. Durch ihr spezifisches Fachwissen kann die Klinische Soziale Arbeit im Bereich des Frauenhandels in allen Phasen der Beratung und Betreuung einen wesentlichen Beitrag liefern. Aufgrund der multiproblematischen körperlichen und psychosozialen Situationslage der Klientinnen entspricht besonders die Anfangsphase der Betreuung dem Gegenstand der Klinischen Sozialen Arbeit. Dennoch bedarf es der Klinischen Sozialen Arbeit noch an Klarheit bezüglich ihrer Kompetenzen und Methoden, damit sie sich in diesem Feld etablieren kann.

Abstract

The following master thesis investigates how the successful support and integration of female victims affected from human trafficking is achieved, in the scope of care from LEFÖ – IBF, as well as the contribution that the clinical social work can provide in this area.

Considering the existing concept of LEFÖ – IBF, and theoretical references of clinical social work, an approach will be attempted in order to converge the topic of human trafficking and the associated consequences from the aspect of clinical social work.

Within the scope of research work, the physical, emotional and social state of the victims will be assessed, as well as the factors that affect in a positive way, directly or indirectly, the stabilization and integration. Furthermore, this study deals with the concept of LEFÖ – IBF, and also the challenges which the staff is confronted with, during their work, are investigated, as well as main competences of the staff in this specialized field. Therefore, seven experts of the LEFÖ – IBF field of work were interviewed, so that a multi – perspective point of view is achieved, with the help of their differentiated educational and origin background aside from their various work tasks. The analysis of the collected data was carried out with the help of the topic analysis according to Froschauer and Lueger.

The findings of the research show, that the support and integration at LEFÖ – IBF, of the female victims affected from trafficking are shaped through psychosocial and legal counselling, house care, empowerment-strategies, crisis intervention, networking, as well as resourcement orientation. A step-by-step plan and a shelter, in which the victims reside also play a very important role. The findings suggest, that the staff works already partly in a socio-therapeutic direction, however, lacks in competences in terms of processing severely traumatized cases. Thereby, the need and necessity of clinical social work is demonstrated. The clinical social work is able to deliver a vital contribution through specific professional knowledge, through all phases of counselling and care against human trafficking of women. Due to the multi - problematic physical, emotional and social state of the victims, especially the initial phase of care corresponds to the subject of clinical social work. Nevertheless, in order for the clinical social work to be established in this sector, specific competences and methods of it would need to be clarified.

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