Titelaufnahme

Titel
Das österreichische Sozialsystem aus der Sichtweise von Interessensvertretungen : Die Sichtweise des österreichischen Sozialsystems durch ausgewählte Interessensvertretungen der Zivilgesellschaft vor dem Hintergrund der Migration und unter Berücksichtigung medialer Aspekte / vorgelegt von: Anna-Maria Comina
Weitere Titel
The Austrian social system from the point of view of interest groupsThe perspective of the Austrian social system through selected civil society interest groups against the background of migration and taking into account media aspects
Autor*innenComina, Anna-Maria
BetreuerSchneider, Herwig W. ; Sedlacko, Michal
Erschienen2019
Datum der AbgabeMai 2019
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterWien
Schlagwörter (DE)Interessensvertretungen / Medien / Migration / Sozialleistungen / Wohlfahrtsstaat / Zivilgesellschaft
Schlagwörter (EN)interest groups / media / migration / social benefits / welfare state / civil society
URNurn:nbn:at:at-fhcw:1-7898 
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Zusammenfassung

Das österreichische Sozialsystem ist auf den Prinzipien des Wohlfahrtsstaates aufgebaut. Diese besagen, dass der Staat Leistungen zur Verfügung stellt, die dazu dienen sollen, die soziale Absicherung eines jeden Mitglieds der Gesellschaft zu garantieren. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Diskussion über die Ausgestaltung des Sozialsystems, stellt sich die Frage, wie Vertreterinnen und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen, aus heutiger Sicht, das System bewerten. Unter anderem auf Grund der Berichterstattung in den Medien, bei der man davon ausgehen könnte, dass generell eine große Unzufriedenheit mit dem derzeitigen System herrscht, stellte sich auch die Frage, ob eben diese Medien einen Einfluss auf die Debatten bezüglich sozialer Fragestellungen, aus Sichtweise der Interessensvertretungen, haben. Die Arbeit wurde vor dem Hintergrund des Themas der Migration aufgebaut, da dieses häufig in Zusammenhang mit staatlichen Leistungen gebracht wird.

Die Aufarbeitung erfolgte auf Basis der qualitativen Datenerhebung mittels Expertinnen- und Experteninterviews. Diese Interviews wurden mit Vertreterinnen und Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigen, dass die zivilgesellschaftlichen Organisationen den Sozialstaat in seiner jetzigen Ausprägung für gut befinden und auch keinen negativen Einfluss der Migration auf das Sozialsystem feststellen können. Allerdings wird ein Zusammenhang zwischen der Stellung des Sozialstaates und der politischen Motivation gesehen, in welcher der Sozialstaat häufig weniger Anerkennung findet. Das Thema der Migration wird hierbei verwendet um eine Abnahme staatlicher Leistungen zu begründen.

Die Medien tragen, laut den Interessensvertretungen, dazu bei, dass das Thema der Migration so präsent ist. Es herrsche ein Wechselspiel zwischen Politik und Medien, das dazu führt, dass die Themen Migration und Sozialleistungen stark verknüpft werden; oft auch mit Hilfe sogenannter ‚Fake News‘.

Abstract

The Austrian social system is based on the principles of the welfare state. These principles mean that the state provides services designed to guarantee the social security of every member of society. Against the background of the social discussion about the structure of the social system, the question arises as to how representatives of civil society organizations, from today's perspective, evaluate the system. Due in part to media coverage, which suggests that there is generally widespread dissatisfaction with the current system, the question also arises as to whether these media have an impact on debates on social issues, from the point of view of social issues Interest groups. The thesis was set up against the background of the issue of migration, as this is often associated with state benefits.

The processing was based on the qualitative data collection by expert-interviews. These interviews were conducted with representatives of civil society organizations.

The results show that civil society organizations are in favor of the welfare state in its present form and can not find negative impact of migration on the social system. However, a connection between the position of the welfare state and the political motivation is seen, in which the welfare state is often less accepted. The theme of migration is used here to justify a decrease in state benefits.

The media, according to the interest groups, help to make the topic of migration so present. There is an interplay between politics and the media, which leads to a strong linkage between migration and social benefits; often with the help of so-called 'fake news'.

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