Titelaufnahme

Titel
Beziehungsarbeit in der niederschwelligen Drogenarbeit : Eine empirische Studie im Tageszentrum „jedmayer“ der Suchthilfe Wien gGmbH
Weitere Titel
Relationship work in low-threshold drugwork.An empirical study in the day-care center “jedmayer“of the Suchthilfe Wien gGmbH
Autor*innenGadner, Andreas
BetreuerSteiner, Elisabeth
Erschienen2019
Umfangv, 110 Blatt
Datum der AbgabeSeptember 2019
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterWien
Schlagwörter (DE)Beziehungsarbeit / Niederschwelligkeit / Drogenarbeit / Soziale Unterstützung / Soziale Therapie / Soziales Netzwerk / Klinische Soziale Arbeit
Schlagwörter (EN)Relationship work / Low – threshold drug work / Social support / Social therapy / Social network / Clinical social work
URNurn:nbn:at:at-fhcw:1-7112 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Links
Nachweis
Dateien
Klassifikation
Zusammenfassung

Kurzfassung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Beziehungsarbeit in der akzeptanzorientierten und niederschwelligen Einrichtung ‚jedmayer‘ der Suchthilfe Wien gGmbH. Durch die stetige Weiterentwicklung des Handlungsfeldes Sucht muss sich die Klinische Soziale Arbeit an der Lebenswelt der Klient*innen regelmäßig neu orientieren. Mit Hilfe von Social Support, Sozialer Therapie sowie einer bio-psycho-sozialen Betrachtungsweise kann passend auf die ‚hard to reach‘-Klient*innen und auf deren Bedürfnisse im Prozess der gemeinsamen Arbeit eingegangen werden.

Da bis zum ausgewählten Forschungszeitraum keine ähnliche Untersuchung in der Fachliteratur existent war, bildet die vorliegende Arbeit eine Basis betreffend der Beziehungsarbeit im niederschwelligen Suchtsetting. Diese bietet infolgedessen weitere Forschungsmöglichkeiten, um sich noch intensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Anhand einer quantitativen Befragung mittels pseudonymisierten sowie standardisierten Fragebogens wurden 100 Klient*innen der Einrichtung nach ihrer Einschätzung zum Thema der Beziehungsarbeit gefragt. Der Fokus wurde auf die ideale Arbeitsbeziehung aus Sicht der Klient*innen gelegt: Welche Eigenschaften von Sozialarbeiter*innen sind ihnen wichtig, auf welche legen sie weniger Wert? Im weiteren Verlauf wird die Beziehungsarbeit in der niederschwelligen und akzeptanzorientierten Einrichtung mit dem Konsumverhalten der Klient*innen verbunden.

Vertrauen in der gemeinsamen Arbeit gilt für die Klient*innen des ‚jedmayer‘ als eine der zentralsten Komponenten der Beziehungsarbeit. Frauen empfinden zudem Sympathie der Sozialarbeiter*innen sowie deren Freundlichkeit als essenziell. Ebenfalls signifikant ist der Unterschied, dass Frauen den Beziehungsaufbau früher wahrnehmen als Männer. Frauen sehen oft bereits bei ersten kurzen Gesprächssequenzen Beziehungsaufbau als gegeben, während Männer erst längere Gespräche als Beziehungsaufbau definieren. Beziehungsarbeit im ‚jedmayer‘ wirkt vor allem konsumstabilisierend und zu einem gewissen Prozentsatz auch reduzierend.

Ziel dieser Befragung ist es, die Ansichten der Klient*innen in die gemeinsame Arbeit miteinzubeziehen, um so eine produktive und positive Arbeitsbeziehung aufbauen zu können. Infolgedessen wird eine größere Zufriedenheit beider Parteien, der Klient*innen als auch der Klinischen Sozialarbeiter*innen, erwartet. Durch die gewonnenen Ergebnisse können Klinische Sozialarbeiter*innen mit einem erweiterten Bewusstsein den Klient*innen passend gegenübertreten, um so die gemeinsamen Zielsetzungen schneller und für die Klient*innen positiv zu erreichen. Durch spezielle Methoden wie den Social Support wird auch Netzwerkintervention in die gemeinsame Arbeit inkludiert. Durch Vertrauen, Sympathie, Freundlichkeit sowie ein gewisses Maß an Strenge kann eine gelingende gemeinsame Arbeit realisiert werden.

Abstract

Abstract

This thesis deals with the topic of relationship work in the acceptance orientated and low-threshold organization “jedmayer” of the Suchthilfe Wien gGmbH. Due to continual progression in working with people that suffer from addiction, the clinical social work must realign itself regularly to the environment of its clients. With the assistance of social support, social therapy and a bio-psycho-social perspective it is possible to meet the needs of the “hard to reach” clients.

Due to non-existing publications concerning research in this matter this thesis outlines the basical foundation for relationship work, which offers various new ways for research and investigation.

Based on a quantitative survey with a standardized and pseudonymized questionnaire, 100 clients were asked to state their opinions about relationship work focused on the ideal working relationship: which characteristics/working skills of social workers are important and which are subordinate? In the further process, the relationship work within a low-threshold and acceptance oriented organization gets connected to the client´s consumption behavior.

According to clients, trust and confidence is one of the most important elements for relationship work in the organization “jedmayer”. Especially for women, sympathy and kindness are characteristic traits a social worker should not miss. Women also realize the process of relationship building sooner than men. They think relationship building already starts after a few short talks, whereas men need more and longer conversations to define it as progress. Relationship work at “jedmayer” acts in a consume stabilizing, and – to a certain degree – reducing way.

The goal of this study is to improve the efficiency of relationship work by including the perspective and opinion of the clients. As a consequence, it is believed the satisfaction of both parties will increase when working together. The obtained results help clinical social workers to face and cope with the needs of the clients more efficiently. Through special methods – the Social Support – network interventions are inelosed in the joint venture. The work of social workers and clients will be more successful through trust, sympathy, kindness but also a certain degree of strictness.

Statistik
Das PDF-Dokument wurde 518 mal heruntergeladen.
Lizenz-/Rechtehinweis
Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz