Titelaufnahme

Titel
Monolithischer Holzbau im Lebenszyklus. Ein Vergleich zum Holzfertigteilbau / vorgelegt von: Lisa Tschurtschenthaler
Weitere Titel
Monolithic timber construction live-cycle. A comparison with prefabricated timber construction
Autor*innenTschurtschenthaler, Lisa Anna
BetreuerDoubek, Matthias
Erschienen2018
Umfangviii, 74 Blatt
Datum der AbgabeJuli 2018
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterHolzbau / Fertigbau / Wien
Schlagwörter (DE)Heizwärmebedarf / Holzbau / Lebenszyklus / Ökobilanz / Treibhauspotential
Schlagwörter (EN)heating demand / timber construction / lifecycle / life cycle assessment / global warming potential
URNurn:nbn:at:at-fhcw:1-5554 
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Zusammenfassung

Nachhaltigkeit und Schutz der Umwelt haben einen großen Stellenwert in der heutigen Zeit. Daher kommt auch auf dem Gebiet der Baubranche der Wunsch auf, nachhaltig und ökologisch zu bauen. Um die Nachhaltigkeit von Wohngebäuden umfassend beurteilen zu können, bedarf es einer Bewertung auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene.

Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem derartigen Bewertungsverfahren am Beispiel eines Einfamilienhauses. Bilanziert werden die ökologischen Parameter dreier Ausführungen. Zum einen eine monolithische Massivholzkonstruktion, eine Massivholzausführung mit Kreuzlagenholz sowie eine Leichtbauvariante als Holzriegelkonstruktion. Um einen ganzheitlichen Vergleich führen zu können wird das Mustergebäude über den gesamten Lebenszyklus betrachtet. Somit fließen die Herstellung der Produkte, deren notwendiger Austausch sowie die Schritte der Verwertung am Ende der Lebensdauer eines Gebäudes ein.

Um eine nachhaltige Konzeption eines Gebäudes erörtern zu können, werden in der Vergleichsstudie die nicht erneuerbare Primärenergie [PEIn.ern.], das Treibhauspotential [GWP] und das Versauerungspotential [AP] des Bauwerks und seiner Bauteile bewertet und verglichen. Die drei Indikatoren sind im OI3- Indikator zusammengefasst und werden mithilfe von Punkten pro Quadratmeter vereinfacht dargestellt. Für den Einfluss des Rückbaus und der Entsorgung kommt der Entsorgungsindikator zum Einsatz. Die Gestaltung des Mustergebäudes orientiert sich an herkömmlichen Einfamilienhaustypen, somit kann das Ergebnis als Anhaltspunkt für Wohnhäuser verwendet werden. Auch die Berechnung des Energieausweises trägt zur Beurteilung der Ökologie bei. Dieser fällt aufgrund der gewählten Aufbauten sehr ähnlich aus. Die alleinige Betrachtung des Heizwärmebedarfs ergibt jedoch keine umfassende Erklärung über die tatsächliche ökologische Einstufung.

Es konnte beispielsweise gezeigt werden, dass die Riegelkonstruktion als einzige Variante ein CO2 Ausstoß aufweist, während beide Massivvarianten über einen CO2 Speicher verfügen.

Die Bewertung der drei Konstruktionen zeigt deutlich, dass Holzbauten allgemein einen nachhaltigeren Beitrag zum Umweltschutz leisten. Vor allem reine und unbearbeitete Holzprodukte haben sehr geringe negative Auswirkungen.

Abstract

Sustainability and protection of the environment are very important today. Therefore, also in the field of the construction industry there is the desire to build in sustainable and ecological ways. In order to comprehensively assess the sustainability of residential buildings, an assessment on the ecological, economic and social levels is needed.

This thesis deals with such a rating procedure, taking the example of a single family house. The ecological parameters of three versions are being considered. First, a monolithic wood construction, second a solid wood version with cross laminated timber, and third a lightweight version as a timber frame construction. In order to be able to make a holistic comparison, the model building is considered over its entire life cycle. Thus, the manufacturing processes of the building materials, necessary replacements of some house parts or products, and the steps of recovery at the end of the life of a building are part of the overall evaluation.

In order to discuss a sustainable concept of a building, the comparative study evaluates and compares the non-renewable primary energy, the global warming potential and the acid potential of the structure and its components. The three indicators are summarized by the OI3 indicator and simplified using point per square meter. For the influence of dismantling and disposal, the disposal indicator is used. The design of the model building is based on conventional single-family dwellings, so the result can be used as an indication of residential buildings. The evaluation of an "energy pass" also contributes to the overall ecological assessment. For comparison this is very similar due to the chosen bodies, however the consideration of heating demand alone would not be able to provide a comprehensive ecological classification.

For example, it could be shown that the frame construction is the only variant with CO2 emissions, while both other massive variants possess CO2 storage capacities.

The evaluation of the three construction options clearly shows that timber generally make a more sustainable contribution to environmental protection. Above all, pure and unprocessed wood products have very little negative impact.

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