Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Möglichkeit der Integration von Kolumbarien (Urnennischen) in bestehenden Kirchengebäuden. Hierbei wird untersucht, in welcher Form sich die Anzahl der Feuerbestattungen in den folgenden Jahren entwickeln wird. Zusätzlich sollen mögliche alternative Nutzungsmöglichkeiten von Kirchengebäuden aufgezeigt und bestehende Praxisbeispiele beleuchtet werden.
Der spezifische Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der genauen Untersuchung der Platzierung von Kolumbarien in einem existierenden Beispielobjekt. Durch die Betrachtung des Einbaus in verschiedenen Varianten werden deren Vor- und Nachteile genannt, Grenzen beim Einbau in Hinblick auf Materialien und liturgische Erfordernisse aufgezeigt und Rahmenbedingungen untersucht, welche bei der Installation in dieser Form bei zukünftigen Objekten beachtet werden müssen. Zusätzlich werden mögliche gestalterische Formen genannt und deren zusätzliche Auflast auf den Bestand untersucht.
Besonderes Augenmerk wird jedoch auf die wirtschaftlichen Betrachtungsweisen gelegt, die zeigen sollen, in welchem Zeitraum sich die Investitionskosten mit jenen der erzielbaren Erträge decken. Daraus werden Vergleiche zwischen den einzelnen Varianten gezogen und für bestimmte Bestandsobjekte geeignetere Umbauten genannt. Als zweites spezifisches Untersuchungsobjekt wird eine kleine Aufbahrungshalle herangezogen, bei der dieselben Methoden wie beim vorangehenden Objekt angewendet werden. Auch dies ermöglicht einen Vergleich der Unterschiede der verschiedenen Bauweisen beim Einbau von Urnenhainen.
Als letzter Punkt der Arbeit werden die Möglichkeit und Sinnhaftigkeit der Platzierung von Aufbahrungs- und Thanatopraxiebereichen in Kirchengebäuden untersucht. Dies zeigt, ob die logistischen Erleichterungen, die durch die Platzierung solcher Flächen gegeben sind, jene der zusätzlich notwendigen Investitionen überwiegen.