Immer mehr Österreicher vertrauen dem staatlichen Pensionssystem nicht mehr und suchen daher nach anderen Möglichkeiten, ihr Vermögen zu Veranlagen. Eine Möglichkeit ist dabei die die Investition in ein Bauherrenmodell, einer speziellen Form der Wertanlage in Immobilien. Bei diesem Modell können bereits mit wenig Stammkapital vergleichbar hohe Renditen erzielt werden, jedoch besteht innerhalb der ersten 25 Jahre die Gefahr, wegen Liebhaberei anfänglich ersparte Steuern nachzahlen zu müssen, wodurch die Rentabilität des Bauherrenmodells erheblich gemindert wird.
Der Entwurf eines flexiblen Gebäudes, das sich an die Gegebenheiten des heimischen Immobilienmarktes anpassen kann, veranschaulicht in dieser Arbeit, wie Leerstand nachhaltig vermieden werden kann. Die anfänglich eher gering wirkende Ausnutzbarkeit des Grundstücks wird durch einige Ausnahmeregelungen der Wiener Bauordnung erweitert, um ein Maximum an vermietbarer Fläche zu erzielen, ohne zusätzlich Emissionen produzieren zu müssen. Durch die aufgelöste Tragkonstruktion des Gebäudes sind mehrere Nutzungsszenarien möglich, die bereits in der Planungsphase erarbeitet werden um im gesamten Lebenszyklus Kosten einzusparen. Der Einsatz einer Stahlbeton-Holz-Hybridbauweise sorgt zudem für bessere Raumluftqualität der Wohnungen was zu höherer Zufriedenheit unter den Bewohnern führt. Resümierend kann gesagt werden, dass aufgrund der nachhaltigen Stragtegien Folgekosten minimiert, Mieterträge maximiert und der ökologische Fußabdruck des Gebäudes verringert werden kann.