Um die Probleme der chemischen Synthese von Methan (CH4) aus Wasserstoff (H2) und Kohlendioxid (CO2) zu umgehen, kann die mikrobielle Methanogenese herangezogen werden. Die dazu in Frage kommenden Mikroorganismen verfügen jedoch nur über eine äußerst geringe Wachstumsrate. Für einen Einsatz in einem kontinuierlich betriebenen System wird daher eine Zellrückhaltung benötigt.
Eine Möglichkeit hierzu stellt die Immobilisierung an Membranen dar, welche im Rahmen dieser Arbeit untersucht wurde.
Dafür wurden auf Basis einer Literaturstudie von Lydia Rachbauer sieben Stämme von Methanbildnern ausgewählt. Die fünf hinsichtlich Wachstums- und Stoffwechselrate besonders tauglich Erscheinenden wurden in Folge weiteren Versuchen zur Immobilisierung an verschiedenen Membranmaterialien unterzogen.
Aus den in Frage kommenden Organismen und Trägermaterialien zeigte sich vor allem die Kombination von Methanobacterium formicicum mit einem Polypropylengewebe als besonders geeignet. Die Versuche zeigten starke Biofilmbildung sowie gleichbleibende Zelldichte und Fermentationsrate selbst bei leichtem mechanischem Stress und einer anhaltenden stark überkritischen Verdünnungsrate.