Titelaufnahme

Titel
Klinisch-soziale Betreuung von drogenabhängigen Menschen im Rahmen einer Notschlafstelle : Erfassung und wirkungsbezogene Bewertung von Methoden für einen klinisch-sozialen Betreuungsansatz / vorgelegt von: Saskia Trillitzsch
Weitere Titel
Clinical-social care of drug-dependent people within the framework of an emergency sleep facility. Recording and impact-related evalutation of methods for a clinical-social care approach
Autor*innenTrillitzsch, Saskia
BetreuerWilfing, Heinz ; Ehrhardt, Saskia
Erschienen2020
Umfangviii, 115 Blatt
Datum der AbgabeNovember 2020
SpracheDeutsch
DokumenttypMasterarbeit
SchlagwörterWien
Schlagwörter (DE)Klinisch-soziale Betreuung / Methoden der Klinischen Sozialarbeit / Niedrigschwellige Drogenhilfe / Notschlafstelle / Psychosoziale Beratung / Soziale Diagnostik / Sozialtherapie / Wohnversorgende Einrichtung für drogengebrauchende Menschen
Schlagwörter (EN)Clinical-social care / Methods of clinical social work / Low-threshold facility / emergency sleep facility / Psycho-social counseling / Social Diagnostics / Social therapy / Residential facility for drug users
URNurn:nbn:at:at-fhcw:1-31390 
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Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage nach, welchen methodischen Beitrag die Klini-sche Sozialarbeit in einer wohnversorgenden, niedrigschwelligen Einrichtung für drogen-gebrauchende Menschen leisten kann. Betrachtet werden Methoden, die einen sozialtherapeutischen Ansatz verfolgen, etwa Soziale Diagnostik oder klinisch-soziale Beratung. Hierzu wurden Daten in einer Einrichtung der Suchthilfe Wien gGmbH, dem jedmayer, generiert und unter Gesichtspunkten der Themenanalyse ausgewertet. Zum einen wurden Dokumentationseinträge aus der internen Fallverlaufsdokumentation von Klient*innen im jedmayer verwendet und zum anderen schriftliche Interviews mit Mitarbeiter*innen der Einrichtung durchgeführt.

Die explorative Vorgehensweise ermöglicht es verschiedene Ebenen in den Blick zu nehmen. Es wurde erhoben, welche Methoden in der Praxis Anwendung finden und wie die Mitarbeiter*innen die Wirksamkeit ihrer Arbeit erkennen. Durch die Analyse der Dokumentationseinträge konnte weiterhin skizziert werden, welche biopsychosozialen Aspekte im Leben der Klient*innen besonders relevant sind und mit welchen vielfältigen Betreuungs-maßnahmen die Sozialarbeiter*innen intervenieren.

Insgesamt hat sich gezeigt, dass ein Methoden-Mix unter den Mitarbeiter*innen Anwendung findet. Dieser umfasst unter anderem verschiedenste Gesprächsführungsansätze wie auch klassische Methoden (z.B. Einzelfallhilfe). Es hat sich herausgestellt, dass die tägliche, praktische Arbeit bereits Elemente der Sozialen Diagnostik umfasst. Die Verfahren konnten methodisch eingeordnet werden und darauf aufbauend Handlungsempfehlun-gen generiert werden. Weiterhin konnten auch hinreichend Anhaltspunkte herausgearbeitet werden, die die Empfehlung zulassen, sich in der Arbeit mit drogengebrauchenden Menschen im niedrigschwelligen Setting, auf die Bearbeitung von Emotionen zu fokussieren. Klinische Sozialarbeiter*innen bringen folglich hilfreiche Ansätze für die Arbeit mit die-ser Zielgruppe mit und sollten in dem Bereich gefördert werden.

Abstract

This thesis examines the methodological contribution that clinical social work can provide in a residential, low-threshold facility for drug users. Methods that are based on a social-therapeutic approach, such as social diagnostics or clinical-social counseling, are considered. For this purpose, data was generated in jedmayer, a facility of Suchthilfe Wien gGmbH, and afterwards evaluated using the method of topic analysis. The aforementioned data consists of documentation entries from the internal case history documentation of clients in jedmayer and written interviews conducted with staff responsible at the facility.

The exploratory approach makes it possible to take a look at different levels. It was ascertained which methods are used in practice and how the social-workers recognize the effectiveness of their work. By analyzing the documentation entries, it was also possible to outline which bio-psycho-social aspects are particulary relevant in the life of the clients and with which diverse supportive measures the social workers intervene.

All in all, it has been shown that a mix of methods is applied among the employees. This includes, among other things, a wide variety of interviewing approaches as well as classical methods (e.g. individual help). It has been shown that daily, practical work already includes elements of social diagnostics. The procedures could be classified methodically and based on this recommendations for action could be generated. Furthermore, sufficient evidence could be obtained which allowed the recommendation to focus on the processing of emotions when working with drug users in a low-threshold setting. Clinical social work-ers therefore have helpful approaches for working with this target group and should there-fore be supported.

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